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Bundespolizeidirektion München: Viel zu tun für die Bundespolizei am Wochenende
Diebstahl, Körperverletzung, Widerstand, Beleidigung

Bundespolizeidirektion München: Viel zu tun für die Bundespolizei am Wochenende / Diebstahl, Körperverletzung, Widerstand, Beleidigung
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München (ots)

Am Sonnabend (17. Juli) kam es im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München am Hauptbahnhof zu mehreren Körperverletzungsdelikten, Beleidigungen und Widerständen. Zu schlimmeren Verletzungen kam es nicht. Die Ermittlungen wurden eingeleitet.

Nr.156

Ein Reisender wurde gegen 1:20 Uhr (17. Juli) bei der Bundespolizei am Hauptbahnhof vorstellig und teilte mit, dass sich 20 Minuten zuvor zwei Personengruppen bestehend aus je drei Männern gegenseitig getreten und geschlagen hätten. Die Beteiligten seien allerdings nicht mehr vor Ort. Eine unmittelbar durchgeführte Nahbereichsfahndung verlief negativ. Die im Nachgang durchgeführte Videoauswertung ergab, dass sich die Beteiligten am Bahnsteig 29 derart geschlagen und getreten haben, dass drei der Beteiligten zeitweise im Gleisbett lagen. Optische Verletzungen waren auf den Aufzeichnungen bei keinem zu erkennen. Anschließend flüchteten allen Beteiligten in unterschiedliche Richtungen. Ein Beteiligter entwendete einem anderen den Rucksack und ließ ihn anschließend in einem anderen Bereich des Bahnhofes liegen. In dem Rucksack konnten Beweismittel sichergestellt werden, die auf mindestens einen Beteiligten schließen lassen. Zu Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs kam es nicht. Die Bundespolizei ermittelt wegen Körperverletzung.

Nr. 157

Zu einer Auseinandersetzung kam es am 17. Juli gegen 1:40 Uhr auch am nördlichen Bahnhofsausgang des Hauptbahnhofes. Ein 32-jähriger Deutscher warf einen Rucksack provozierend auf den Bauch eines am Boden liegenden 21-jährigen Syrers, der sich dadurch angegriffen fühlte. Der Syrer, der in München wohnt, versuchte daraufhin den 32-Jährigen zu schlagen. Bevor die 18-jährige Begleiterin des Syrers den Angriff unterbinden konnte, traf er seinen Kontrahenten noch leicht mit dem Fuß. Auf die Auseinandersetzung wurde eine Streife der Bundespolizei aufmerksam, die sofort dazwischen ging. Da der Syrer zwischenzeitlich äußerst aufgebracht und aggressiv war, forderten die Beamten Verstärkung an. Zur Klärung der Sache sollten alle Beteiligten zur Dienststelle gebracht werden. Der 21-Jährige leistete dabei erheblichen Widerstand, bedrohte und beleidigte die Bundespolizisten, sodass diese ihn fesseln mussten. Während des gesamten Vorfalls kam es zu keinerlei Verletzungen. Beide Kontrahenten waren erheblich alkoholisiert. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen, konnten alle Beteiligten ihren Weg fortsetzen. Den Syrer erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Widerstand, Beleidigung und Bedrohung. Auch der Deutsche hat ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Diebstahl zu erwarten, da der Rucksack, mit welchen er den Syrer belästigte, nicht ihm gehörte.

Nr.158

Wenige Stunden später kam es ebenfalls am nördlichen Bahnhofsausgang zu einer verbalen Streitigkeit zwischen einem 40-jährigen Deutschen und einem 31-jährigen Somalier. Der Ältere schubste in dessen Verlauf seinen Kontrahenten gegen eine Wand, woraufhin dieser stürzte. Der Deutsche setzte seinen Weg fort woraufhin ihn der in Oberau wohnhafte Somalier folgte um ihn zur Rede zu stellen. Hierbei drehte sich der 40-Jährige aus Uetze um und schlug den Jüngeren mit der Faust in das Gesicht, sodass dieser erneut zu Boden ging. Dies wurde durch eine Streife der Bundespolizei beobachtet, die sofort eingriff und den Angreifer zu Boden brachte. Nach dem die Lage sich beruhigte, brachten die Bundespolizisten die Männer zur Wache am Hauptbahnhof. Beide Beteiligten waren erheblich alkoholisiert. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurden die Männer auf freien Fuß gesetzt. Den Niedersachsen erwartet eine Anzeige wegen Körperverletzung.

Nr. 159

Ein Mitarbeiter eines Schnellrestaurants am Münchner Hauptbahnhof informierte die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion München gegen 5:30 Uhr über einen Gast der das Restaurant nicht verlassen möchte. Bei Eintreffen der Streife zeigte sich der 24-jährige Deutsche unkooperativ und wollte sich nicht ausweisen. Ebenso weigerte er sich, die Beamten zur Dienststelle zu begleiten. Daraufhin wurde der BES gefesselt. Hierbei schrie er lautstark und wehrte sich gegen die Maßnahme. Kurz vor der Wache am Gleis 26 versuchte der Man aus Großkarolinenfeld einem Bundespolizisten ein Bein zu stellen und biss anschließend einer 21-jährigen Polizistin ins Bein, was diese unterbinden konnte. Die eingesetzten Beamten trugen den Deutschen dann zur Dienststelle. Durch den Biss wurde die Beamtin nicht verletzt und war weiterhin dienstfähig. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde der Mann entlassen. Gegen ihn wird wegen Köperverletzung, Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt

Rückfragen bitte an:

Sina Dietsch
Pressestelle
Telefon: 089 515550-1103
E-Mail: presse.muenchen@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.

Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben
Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
Freising.

Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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