Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Minderjähriger lebt auf Straße - Warme Mahlzeit bei Bundespolizei
Bundespolizei nimmt verwahrlosten Jugendlichen in Rosenheim in Gewahrsam
Rosenheim (ots)
Die Bundespolizei hat Montagnacht (30. Januar) am Bahnhof in Rosenheim einen minderjährigen Rumänen in Gewahrsam genommen. Der Jugendliche machte auf die Beamten einen verwahrlosten Eindruck. Offenkundig lebte der 17-Jährige auf der Straße.
Der Minderjährige erklärte, dass er ab und zu bei Bekannten Unterkunft gefunden hätte. Sofern das nicht möglich gewesen wäre, habe er jedoch im Freien geschlafen. Sein Vater sei bereits verstorben und die Mutter wohne wohl in Österreich. Der Kontakt zu ihr sei allerdings abgebrochen. Im Landkreis Rosenheim lebe seine Großmutter, bei der er aber aus verschiedenen Gründen nicht bleiben könnte.
Die Bundespolizisten nahmen den obdachlosen Jugendlichen in die Dienststelle mit. Dort versorgten sie ihn zunächst mit einer warmen Mahlzeit. Abgesehen von zwei Euro war er mittellos. Mehrere Versuche der Bundespolizei, mit der Mutter oder der Großmutter in Verbindung zu treten, schlugen fehl. Bei den Recherchen stellte sich heraus, dass auch schon die Staatsanwaltschaft Rosenheim am Aufenthaltsort des 17-Jährigen interessiert ist. Hintergrund ist ein Verfahren wegen eines besonders schweren Diebstahlsfalls. Vorerst sollte der Minderjährige jedenfalls wieder eine feste Bleibe gefunden haben. Er konnte am Dienstagmorgen der Obhut des Rosenheimer Jugendamtes anvertraut werden.
Rückfragen bitte an:
Dr. Rainer Scharf
_________________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de | Twitter: bpol_by
Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier
Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze
besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie
über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.twitter.com/bpol_by.
Original content of: Bundespolizeidirektion München, transmitted by news aktuell