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Bundespolizeidirektion München: Personen im Gleisbereich

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München (ots)

Am Sonntag (7. Mai) hatte die Bundespolizei mehrfach mit Personen im Gleis zu tun. In einem Fall kam es am Rangierbahnhof Nord zu Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte. In einem anderen Fall legte sich ein Betrunkener bei Wolfratshausen neben die Gleise. Der dritte ungewöhnliche Fall ereignete sich am frühen Montagmorgen (8. Mai). Ein Mann war am Ostbahnhof auf dem Dach einer S-Bahn gemeldet worden.

Gegen 03:20 Uhr nahm ein S-Bahn-Triebfahrzeugführer auf der Strecke zwischen Icking und Wolfratshausen eine "leblose" Person neben den Gleisen wahr. Alarmierte Sicherheits- und Rettungskräfte konnten vor Ort jedoch niemanden auffinden. Erst im weiteren Verlauf der Streckenabsuche, an der auch ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim beteiligt war, konnten Beamte der Landespolizei einen 36-jährigen Deutschen in Gleisnähe ausfindig machen, auf den die Beschreibung des "Leblosen" passte.

Der Mann aus Icking, Lkr. Bad Tölz-Wolfratshausen, war bester Gesundheit, jedoch sichtlich betrunken. Auf sein Verhalten angesprochen gab der 36-Jährige an, "es sei gut möglich, dass er ab und zu eine Pause eingelegt habe". Um weitere Pausen in Gleisnähe zu vermeiden wurde er von Bundespolizisten an seine Wohnadresse verbracht. Aufgrund der Uhrzeit kam es zu keinerlei Verspätungen wegen der Gleissperrungen. Allerdings wird von der Bundespolizei geprüft, ob Voraussetzungen vorliegen, die eine Einsatz-Kostenerstattung nach sich ziehen könnten.

Gegen 20:25 Uhr kam es am Rangierbahnhof Nord zu einem Widerstand und tätlichem Angriff gegen Polizeibeamte. Eine 30-jährige Ukrainerin wurde von Beamten der Landes- und Bundespolizei zusammen mit ihrem 33-jährigen Lebensgefährten im Gleisbereich angetroffen. Als Polizeikräfte die Frau aus Feldmoching aus den Gleisen brachten, attackierte sie zwei Beamtinnen körperlich. Während eine Bundespolizistin dabei lediglich eine leichte Schürfwunde am Arm erlitt, musste eine Beamtin der Landespolizei, nach einem heftigen Tritt gegen den Kopf, mit Gehirnerschütterung ins Krankenhaus und anschließend ihren Dienst abbrechen. Auch hier kam ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim zur Streckenabsuche zum Einsatz.

Am Montagmorgen wurde der Bundespolizei gegen 00:25 Uhr im Ostbahnhof ein Mann auf dem Dach einer stehenden S-Bahn gemeldet. Daraufhin wurden an der Wendeanlage und am Gleis 25/26 der Strom abgeschaltet und Suchmaßnahmen eingeleitet. Auch hier kam ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim zum Einsatz. Der Gesuchte wurde nicht mehr angetroffen, er dürfte sich in Richtung Friedensstraße aus dem Staub gemacht haben. Knapp 40 Minuten kam es wegen des ungewöhnlichen Vorfalls zu geringen Beeinträchtigung im Bahnverkehr im Ostbahnhof.

Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 - 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.

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Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
Freising.

Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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