Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Einsatzstärkster Tag der Bundespolizei zur Wiesn 2024
München (ots)
Neben dem Abriss einer Oberleitung im S-Bahn-Tunnel zwischen Hauptbahnhof und Hackerbrücke (siehe Pressemitteilung vom 29. September) beschäftigten die Bundespolizei u.a. auch zahlreiche Körperverletzungsdelikte in Bahnbereichen.
* Nachtrag Oberleitungsabriss:
Wie bereits mitgeteilt, leiteten Deutsche Bahn und Bundespolizei Ermittlungen zur Ursache des Abrisses der Bahnoberleitung ein. Nach aktuellem Stand gehen Techniker der Deutschen Bahn AG davon aus, dass ein Folienballon an die Oberleitung geriet und den Lichtbogen auslöste.
Bundespolizei und Deutsche Bahn weisen ausdrücklich darauf hin, dass das Mitführen von folienbeschichteten Ballonen in S-Bahnen und Stationen, insbesondere im Bereich der S-Bahnstammstrecke, verboten ist.
Hier geht's zum Erklärvideo der Deutschen Bahn: https://www.s-bahn-muenchen.de/service/erklaervideo/luftballon.
** 217 - Sexuelle Belästigung:
In einem Schnellrestaurant im Ostbahnhof kam es kurz nach Mitternacht zu einer sexuellen Belästigung.
Ein 41-Jähriger berührte eine 24-Jährige (beide Deutsche) an der Hüfte. Zudem fragte der Isener aus dem Landkreis Erding sie nach ihrer Unterwäsche und strich ihr über den Oberschenkel, woraufhin die Berlinerin den Mann von sich wegstieß. Freunde gingen dazwischen. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen sexueller Belästigung eingeleitet.
*** Gefährliche Körperverletzung, Diebstahl:
Ein im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes Schlafender wurde gegen sieben Uhr grundlos von einem 36-jährigen Polen mit Tritten und Schlägen traktiert. Der wohnsitzlose 51-jährige Deutsche sprach eine Präsenzstreife der Bundespolizei an und diese konnte den mit 0,98 Promille alkoholisierten Aggressor dank Beschreibung schnell ausfindig machen und vorläufig festnehmen. Der 51-Jährige erlitt durch die körperliche Attacke Schürfwunden an der Nase sowie Schwellungen im Gesicht; benötigte jedoch keine medizinische Betreuung.
Bei der Durchsuchung des Polen wurde ein hochwertiges Mobiltelefon, dass sich im Sperrmodus befand, aufgefunden. Ermittlungen ergaben, dass dies am Vortag einem 20-jährigen Briten entwendet worden war. Nach Rücksprache mit Staatsanwaltschaft München I und Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahls, wurde der in Deutschland Wohnsitzlose freien Fußes von der Wache entlassen.
**** Widerstand und tätlicher Angriff gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung u.a.:
Gegen 19:15 Uhr waren Bundespolizisten auf eine körperliche Auseinandersetzung im Untergeschoss des Hauptbahnhofes im Bereich des Elisenhofes aufmerksam geworden. Ein 23-jähriger Deutscher hatte einen Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit u.a. mit einer Glasflasche bedroht. Bei den polizeilichen Maßnahmen bespuckte er Bundespolizisten. Der DB-Security erlitt bei den vorangegangen körperlichen Attacken Verletzungen am Unterarm und am Handgelenk sowie Schwellungen und Schürfwunden. Der mit 1,86 alkoholisierte Karlsfelder erhielt eine Strafanzeige wegen Widerstandes und tätlichen Angriffes gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen Bedrohung, Beleidigung und Körperverletzung. Der dauerhaft unkooperative und aggressive 23-Jährige konnte die Wache - nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I - freien Fußes verlassen.
***** Gefährliche Körperverletzung mit Kubotan:
Gegen 21:50 Uhr kam es im RE72, der abfahrbereit am Gleis 30 im Hauptbahnhof Richtung Memmingen stand, zu einer Körperverletzung. Ein 24-jähriger Iraner hatte mit einem Kubotan einen 27-jährigen Afghanen an der Brust und am Körper verletzt. Der angegriffene Kaufbeurer erlitt Fleischwunden, die ein Nähen sowie eine weitere Versorgung in einem Münchner Krankenhaus nach sich zogen. Woran der Streit entbrannte, ist Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizei wegen gefährlicher Körperverletzung.
Der Kubotan, der sich in der Handtasche einer Begleiterin des Iraners (23-jährige Iranerin aus Buchloe) befand wurde, wurde sichergestellt. Der 24-Jährige aus Aubing muss sich auch wegen eines Verstoßes gegen die Allgemeinverfügung, die das Mitführen von Waffen und gefährlichen Gegenständen im Haupt-bahnhof verbietet, verantworten.
Anmerkung Kubotan: Gegenstand, der als Waffe für den Nahkampf in verschiedenen Selbstverteidigungskünsten Anwendung findet. Es handelt sich um einen kurzen Stab, der in der Faust gehalten wird.
Waffen und gefährliche Gegenstände verboten Die Bundespolizei erließ für den Zeitraum vom 21. September 2024, 6 Uhr, bis 7. Oktober 2024, 6 Uhr, eine Allgemeinverfügung für den Haupt- und Ostbahnhof in München sowie die S-Bahn-Haltepunkte Donnersbergerbrücke, Hackerbrücke und Hauptbahnhof, mit der das Mitführen von gefährlichen Werkzeugen, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messern aller Art verboten wird.
Die Bestimmungen bzw. Ausnahmen der Allgemeinverfügung können auf https://www.bundespolizei.de/Web/DE/04Aktuelles/01Meldungen/Nohomepage/2024/240920_agv_bpold_m.html eingesehen werden.
Auf Plakaten an vorgenannten Orten wird ebenfalls auf das Mitführverbot hingewiesen.
Die anhängende Bild des sichergestellten Kubotans sowie das Symbolbild können zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
Rückfragen bitte an:
Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 - 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
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räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
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Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.
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Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
Freising.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.
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