Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis
POL-GM: Falsche IT-Service-Mitarbeiter ergaunern Geld
Reichshof; Nümbrecht (ots)
Einen 56-Jährigen aus Reichshof hat die angebliche Reparatur seines Computers einen vierstelligen Betrag gekostet, die ein angeblicher Informatik-Service-Mitarbeiter von mehreren Online-Konten abbuchen konnte. Der Geschädigte saß am Samstagvormittag (4. Februar) an seinem PC, als eine Meldung auf dem Bildschirm erschien, in der es hieß, dass sein Rechner von einem Virus befallen sei und er eine eingeblendete Telefonnummer anrufen solle, um den Computervirus beseitigen zu lassen. Während des Telefonats schaltete sich der angebliche IT-Techniker über eine Fernwartungssoftware auf den Computer des 56-Jährigen. Im weiteren Verlauf forderte der Techniker den 56-Jährigen auf, eine Banking-App auf dem Computer freizuschalten, um den Virus beseitigen zu können. Dieser Aufforderung kam der Reichshofer nach. Später bemerkt er, dass mehrere Überweisungen von seinem Bank- und Paypal-Konto abgebucht wurden und er einem Betrüger aufgesessen war. Ähnlich erging es einem 71-jährigen Nümbrechter am Freitag (3. Februar). Auch bei ihm erschien eine Virusmeldung auf dem Computerbildschirm mit einer Telefonnummer eines vermeintlichen Informatik-Mitarbeiters. Der Techniker sagte, er müsse einen dreistelligen Betrag mittels einer Bezahl-App zahlen, um den Virus zu beseitigen. Dieser Aufforderung kam der 71-Jährige nach. Erst als eine zweite Zahlungsforderung folgte, realisierte der Reichshofer, dass es sich um einen Betrug handelt.
Sollten Sie eine solche Nachricht auf ihrem Computer erhalten, rufen Sie auf keinen Fall die angegeben Telefonnummer an. Haben Sie die angezeigte Rufnummer kontaktiert, geben Sie in keinem Fall Ihre privaten Daten raus. Haben Sie mit einem angeblichen Support-Mitarbeiter gesprochen und diesem Zugriff auf Ihr Gerät gewährt, trennen Sie dieses sofort vom Netz und ändern Sie Ihre Passwörter. Lassen Sie Ihr Gerät ggf. noch einmal durch einen IT-Experten überprüfen. Sollte es zu Zahlungen gekommen sein, informieren Sie Ihr Bank- oder Kreditkarteninstitut hierüber und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
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