POL-HS: Grenzüberschreitender Großeinsatz von Polizei und Zoll
Euregio Maas-Rhein (ots)
Auch die Polizei Heinsberg hat sich am gestrigen Mittwoch, 1.Juni, an dem in der Grenzregion Maas-Rhein durchgeführten Einsatz "Euregioprotect-CrossOver" beteiligt. In der Grenzregion der Euregio Maas-Rhein mit insgesamt zirka 4.000.000 Bürgerinnen und Bürgern arbeiten die Sicherheitsbehörden Hand in Hand. Die euregionale Zusammenarbeit der niederländischen, belgischen und deutschen Polizeibehörden organisiert sich im Rahmen der sogenannten "NeBeDeAgPol". Der gemeinsame polizeiliche Austausch definiert sich über Facharbeitskreise und Facharbeitsgruppen. Die Planung und Durchführung von gemeinsamen Einsätzen gehört hierbei zur Kernaufgabe. Die grenzüberschreitend durchgeführten Polizeikontrollen haben mehrere Zielrichtungen: Die Bekämpfung von Alkohol- und Betäubungsmitteldelikten im Straßenverkehr und die Kriminalitätsbekämpfung mit den Schwerpunkten Wohnungseinbruch, Diebstahl von Wohnmobilen, BtM-Delikte und Illegale Einreise bzw. Einschleusung. Letztendlich geht es um die Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Menschen in der Euregio Maas-Rhein durch die Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. An diesem Großeinsatz, der dies- und jenseits der Grenze im Raum Aachen und in den Kreisen Düren und Euskirchen stattfand, waren insgesamt 15 Behörden beteiligt. Neben den Polizeipräsidien Aachen und Köln und den Kreispolizeibehörden Düren, Heinsberg und Euskirchen waren das Hauptzollamt Aachen und die Bundespolizei in den Einsatz involviert. Auf niederländischer Seite waren Beamt*innen der Politie Limburg und der Koninklijke Marechaussee eingesetzt. In Belgien wurden die Kontrollen durch Polizeikräfte der Polizeizonen Weser-Göhl und Eifel und der Förderalen Polizeien Eupen und Lüttich durchgeführt. Unterstützt wurden diese Kräfte von der Autobahnpolizei Lüttich und vom Zollamt Eupen. Die Bilanz des Einsatzes: 1453 Fahrzeuge und 2401 Personen wurden kontrolliert. Dabei wurden insgesamt 646 Ordnungswidrigkeiten geahndet. Darüber hinaus leiteten die Beamten zahlreiche Strafverfahren ein: 22 Strafanzeigen u.a. wegen Diebstahl, Urkundenfälschung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. 12 ausländerrechtliche Verstöße wurden von der Bundespolizei festgestellt. Ein Mann wurde vorläufig festgenommen. Acht Fahrerinnen und Fahrer standen unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen und wurden aus dem Verkehr gezogen. In einem Fahrzeug fanden Beamte mehrere Drogentütchen und eine größere Summe Bargeld. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurde weiteres Verpackungsmaterial für Drogen sowie eine sechsstellige Bargeldsumme zur sog. "präventiven Gewinnabschöpfung" sichergestellt. Die Leiterinnen und Leiter der beteiligten Behörden bekräftigten in einem gemeinsamen Statement an einer Kontrollstelle am Grenzübergang Lichtenbusch die Wichtigkeit einer funktionierenden euregionalen polizeilichen Zusammenarbeit. Kriminalität macht vor Grenzen nicht halt - in manchen Fällen nutzen Täterstrukturen die Grenzlage sogar aus. Die grenzüberschreitende Abstimmung ist professionell und funktioniert: Der Einsatz "Euregioprotect-CrossOver" ist ein guter Beleg dafür.
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