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POL-HS: Betrug durch Textnachricht

Selfkant/Erkelenz (ots)

Gleich zweimal gelang es Betrügern, Menschen aus dem Kreisgebiet zu veranlassen, ihnen Geld zu überweisen.

Eine Frau aus dem Selfkant erhielt am 22. Juli (Freitag) eine Textnachricht, dass ihre Tochter eine neue Handynummer habe. Daraufhin speicherte sie die neue Nummer direkt ab. Am 25. Juli (Montag) erhielt sie dann von ihrer vermeintlichen Tochter eine weitere Nachricht mit der Bitte, ihr Geld zu überweisen. Da die Frau davon ausging, ihrer Tochter zu helfen, überwies sie den Betrag per Onlinebanking. Als sie eine weitere Nachricht erhielt, sie solle abermals Geld überweisen, kam ihr das seltsam vor und sie kontaktierte ihre Tochter auf einem anderen Weg. Diese gab an, dass sie die Nachrichten nicht verschickt habe und es sich vermutlich um Betrug handeln würde. Daraufhin erstattete die Selfkänterin sofort Strafanzeige.

Am 23. Juli (Samstag) erhielt auch eine Frau aus Erkelenz eine ähnliche Textnachricht. In dieser wurde sie von ihrer angeblichen Tochter um zwei Überweisungen gebeten. Sie überwies die Geldbeträge. Erst kurz darauf konnte sie mit ihrer Tochter sprechen und erfuhr, dass diese nicht die Nachrichten verfasst hatte. Auch in diesem Fall erstattete die Geschädigte sofort Anzeige.

Betrüger gehen sehr erfindungsreich vor, um an Geld zu kommen. Deshalb gibt die Polizei folgende Tipps, damit Sie nicht auch Opfer einer ähnlichen Straftat werden:

   - Wenn Sie eine Nachricht erhalten, dass ein Familienmitglied eine
     neue Telefonnummer hat, kontaktieren sie es zunächst auf einem 
     anderen Weg, um in Erfahrung zu bringen, ob das so stimmt. Erst 
     dann speichern Sie die Nummer in ihrem Adressbuch.
   - Wenn Sie darum gebeten werden Geld zu überweisen, nehmen sie mit
     dem Bittsteller/ der Bittstellerin Kontakt auf und klären Sie 
     zunächst, ob die Nachricht tatsächlich von ihm/ihr kommt.
   - Lassen Sie sich nicht durch erschreckende Geschichten wie einen 
     Unfall oder eine drohende Haftstrafe unter Druck setzen, schnell
     zu überweisen. Diese Geschichten sind ein deutlicher Hinweis 
     darauf, dass Betrüger hinter der Nachricht oder dem Anruf 
     stecken.
   - Übergeben Sie kein Geld an ihnen unbekannte Personen, auch dann 
     nicht, wenn ihr angebliches Familienmitglied sie per Nachricht 
     darum bittet.
   - Wenn Sie Opfer eines solchen oder eines ähnlichen 
     Betrugsdeliktes geworden sind, erstatten Sie in jedem Fall 
     Anzeige bei der Polizei.

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
Telefon: 02452 / 920-0
E-Mail: pressestelle.heinsberg@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/heinsberg

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