POL-HF: Verfolgungsfahrt endet in Gartenzaun- Fahrer flüchtet von Unfallstelle
Bünde/Löhne (ots)
(sls) Am Dienstagabend (5.4.) beabsichtigten Polizeibeamte einen schwarzen Audi mit Hamelner Kennzeichen auf der Hansastraße in Bünde zu kontrollieren. Auf die dafür genutzten Anhaltezeichen (Stopp Polizei und Blaulicht) reagierte der Fahrer gegen 00.16 Uhr nicht, sondern beschleunigte seine Geschwindigkeit, um sich augenscheinlich der Kontrolle zu entziehen. Im Fahrzeug befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwei männliche Insassen. Der unbekannte Fahrzeugführer setzte seine Fahrt mit hoher Geschwindigkeit zunächst in Richtung Bünde Innenstadt fort. Hierbei wurden Kreuzungen bei Rotlicht überquert und auch Kreisverkehre entgegen der Fahrtrichtung durchfahren. Trotz mehrfacher Aufforderungen das Fahrzeug anzuhalten fuhr der Audi-Fahrer mit entsprechend hoher Geschwindigkeit weiter in Richtung Kirchlengern und anschließend über die Lübbecker Straße und Bünder Straße in Richtung Löhne. Im Ortsteil Löhne-Ort kam der unbekannte Fahrzeugführer in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und schleuderte gegen einen Gartenzaun. Dieser wurde durch die Kollision beschädigt.
An der Unfallstelle flüchtete der Beifahrer aus dem Fahrzeug heraus, konnte jedoch nach kurzer Flucht auf der Falschheider Straße durch eingesetzte Polizeibeamte gestellt werden. Bei der Durchsuchung des 29-jährigen Tatverdächtigen aus Bad Oeynhausen konnte eine nicht geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt werden. Er wurde vorläufig festgenommen und dem Gewahrsam in Herford zugeführt.
Der Fahrzeugführer versuchte noch die Flucht mit dem Pkw fortzusetzen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch etwa 200m weiter und der beschädigte Audi stoppte im Bereich eines Parkplatzes einer Gaststätte. Der Fahrer flüchtete aus dem Fahrzeug und entfernte sich fußläufig augenscheinlich in Richtung Löhne. Die sofort eingeleitete Fahndung, mit Unterstützung eines Diensthundes und einer Drohne, verliefen bislang negativ.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges wurde weiteres Betäubungsmittel aufgefunden, so dass der Verdacht besteht, dass die Tatverdächtigen damit Handel betreiben. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Der entstandene Schaden wird auf ca. 13.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei und das Verkehrskommissariat haben die Ermittlungen aufgenommen.
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