POL-HF: 65-Jähriger wird bei Verkehrsunfall tödlich verletzt - Zusammenstoß mit Gegenverkehr
Kirchlengern (ots)
(jd) Zu einem tragischen Verkehrsunfall kam es gestern Abend (14.3.) auf der Bundesstraße B239 in Kirchlengern. Nach bisherigen Ermittlungen fuhr ein 36-jähriger Mann aus Rhede mit seinem Scania-LKW gegen 19.25 Uhr auf der Quernheimer Straße in Richtung Lübbecke. Auf dem Lkw, bei dem es sich um einen Viehtransporter handelt, befanden sich Rinder.
Im Verlauf der Fahrt, hinter einer Brückenüberführung der Alten Quernheimer Straße, bemerkte der 36-Jährige einen Citröen, der in entgegengesetzter Richtung auf der Quernheimer Straße unterwegs war und plötzlich langsam auf dessen Fahrbahn lenkte. Der LKW-Fahrer versuchte, mittels Lichthupe noch den Fahrer auf sich aufmerksam zu machen und steuerte gleichzeitig nach rechts auf den Seitenstreifen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Der Citröen steuerte jedoch frontal in den Viehtransporter, der dadurch in die Leitplanke gedrückt wurde. Der Citröen drehte sich durch den starken Aufprall und schleuderte zurück auf seine Fahrbahn, wo der Wagen zum Stillstand kam. Der Fahrer, ein 65-jähriger Mann aus Bielefeld, wurde vor Ort notärztlich versorgt. Er verstarb jedoch noch an der Unfallstelle.
Bereits beim Eintreffen der Polizeibeamten befanden sich rund 50 Personen auf der Brücke der Alten Quernheimer Straße, am Quernheimer Feldweg und an der Schillerstraße, die die Rettungsmaßnahmen von Feuerwehr und Rettungsdienst beobachteten. Trotz eines umgehend durch die Feuerwehr aufgestellten Sichtschutzes blieben die Personen vor Ort. Den Aufforderungen der Polizeibeamten, die Unfallstelle zu verlassen, kamen einige Personen nur zögerlich und teils unter Protest nach. Im weiteren Verlauf der Unfallaufnahme erschienen immer wieder Schaulustige vor Ort.
Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an, hierzu wurde ein Verkehrsunfallaufnahme-Team, ein Sachverständiger und das Verkehrskommissariat der Polizei Herford hinzugezogen.
Da sich auf dem Transporter lebende Tiere befanden, wurden das Veterinäramt und ein Havariekommissar zur Unfallstelle gerufen, die sich um die Tiere kümmerten und das Umladen in einen hinzukommenden Transporter begleiteten. Für die Dauer der Unfallaufnahme blieb die Quernheimer Straße etwa sechs Stunden vollständig gesperrt. Der Sachschaden liegt im fünfstelligen Bereich.
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