POL-KLE: Emmerich - Betrug durch Schockanruf
Die Polizei sucht Zeugen
Emmerich am Rhein (ots)
Ein 80-jähriger Mann aus Emmerich wurde am Dienstag (30. August 2022) gegen 12:30 Uhr Opfer einer perfiden Betrugsmasche. Der 80-Jährige erhielt einen Anruf, durch den man ihn glauben ließ, seine Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und sei nun bei der Polizei in Untersuchungshaft. Um eine lange Haftstrafe für seine Tochter zu verhindern, sollte eine Kaution in Höhe eines fünfstelligen Betrages bei der Staatsanwaltschaft hinterlegt werden.
Gegen 16:00 Uhr fand die Übergabe des Geldbetrags in Praest statt. Der Abholer wird als etwa 25 Jahre alt, 180 - 185 cm groß, schwarzhaarig und mit dunklem Teint beschrieben. Er trug ein weißes Hemd, eine schwarze Hose und sprach Deutsch ohne Akzent. Anschließend ging der Unbekannte in Richtung Ortskern davon.
Die Polizei sucht Zeugen, die die Geldübergabe gesehen haben und weitere Angaben zum Abholer, dessen weiterer Fluchtrichtung oder zu seinem Fahrzeug machen können. Bitte melden Sie sich bei der Kriminalpolizei unter Telefon 02824 880.
Immer wieder nutzen Telefonbetrüger derartige "Schockanrufe" um, vor allem von lebensälteren Menschen, Geld zu ergaunern. Hierbei nutzen sie die Schocksituation und üben verbalen Druck auf die Angerufenen aus, um zu verhindern, dass der Betrug erkannt wird. Die Betrüger versuchen außerdem die Angerufenen dazu zu bewegen, am Telefon zu bleiben und auf keinen Fall aufzulegen. So wollen sie verhindern, dass die Polizei oder vielleicht ein Verwandter angerufen werden. Die Polizei rät: - Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand telefonisch um Geld bittet. - Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner, oft ein angeblicher Enkel oder Verwandter, Geld von Ihnen fordert! Auch wenn man Ihnen sagt, dass sie nicht auflegen sollen! - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die Verwandten an! - Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen. - Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt, informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110 und, wenn möglich, Verwandte. - Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind und erstatten Sie eine Anzeige.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Kleve
Pressestelle Polizei Kleve
Telefon: 02821 504 1111
E-Mail: pressestelle.kleve@polizei.nrw.de
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