Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Verkehrsüberwachung mit einer Kombination aus Maßnahmen der Verkehrsunfallprävention und operativen Geschwindigkeitsmessungen im nördlichen Kreisgebiet.
Märkischer Kreis (ots)
Der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde des Märkischen Kreises führte am gestrigen Tag eine Kombination aus Vorbeugungsmaßnahmen zur Verhinderung von Verkehrsunfällen sowie zeitgleichen Sanktionsmessungen zur Überwachung der zugelassenen Geschwindigkeit in der Zeit von 12:30 Uhr- 18 Uhr durch.
In Menden - Oberrödinghausen an der B 515 hielten die Kollegen der Verkehrsunfallprävention insbesondere Motorradfahrer an. Die Polizeibeamten sensibilisierten die motorisierten Zweiradfahrer im Hinblick auf die 18-mal höhere Verkehrsunfallgefahr pro gefahrenen Kilometer im Vergleich zu den PKW und den damit einhergehenden gesteigerten Gefahrenpotentialen. Die Beamten gaben ferner Hinweise zu einem verkehrsgerechten Verhalten, verteilten Informationsmaterialien und wiesen auf die Möglichkeit der Teilnahme an Fahrsicherheitstrainings hin.
Im weiteren Verlauf der B 515, sowohl im Hönnetal selbst und in den Balver Ortsteilen Volkringhausen, Beckum und Langenholthausen wurden Tempokontrollen zur Überwachung der verkehrsrechtlichen Geschwindigkeitsanordnungen eingerichtet. Die Maßnahmen der Verkehrsunfallprävention wurden somit unmittelbar in der Wirksamkeit überprüft.
Im Hönnetal, in Höhe der Klusensteiner Mühle, wurden während des Messeinsatzes der Radaranlage 1099 Fahrzeuge überprüft (davon 166 Kräder). Hier fuhren erfreulicherweise nur 3 Verkehrsteilnehmer schneller als die zugelassenen 50 km/h (2 Kräder). Beide Kradfahrer entrichteten eine Verwarnungsgeld während dessen ein PKW - Fahrer wegen der gemessenen Geschwindigkeit von 74 km/h eine Ordungswidrigkeitenanzeige erhält.
Im Balve - Volkringhausen passierten 2235 Fahrzeuge die Messstelle (190 Kräder). Von diesen überschritten 131 Verkehrsteilnehmer (davon 22 Kräder) die zugelassenen 50 km/h, so dass 127 von ihnen mit einem Verwarnungsgeld belegt werden mussten (21 Kräder). Drei PKW - Führer und ein Kradfahrer werden in den nächsten Wochen durch die Bußgeldbehörde einen Bußgeldbescheid erhalten. Der aus Recklinghausen kommende Kradfahrer wurde hier mit der höchsten gefahrenen Geschwindigkeit von 78 km/h gemessen. Dies führt neben den 80,- EUR Bußgeld, einem Punkt im Verkehrszentralregister noch zu einem Fahrverbot von 1 Monat.
Ferner stellten die Beamten hier die verbotene Benutzung eines Handys durch einen PKW-Führer fest.
Bei der Geschwindigkeitskontrolle in Balve - Beckum wurden im Laufe des Einsatzes mit unterschiedlichen Geräten (Laser und Radar) 480 Fahrzeuge gemessen (131 Kräder). Im Gesamtergebnis fuhren 17 Verkehrsteilnehmer schneller als die innerorts zugelassenen 50 km/h (5 Kräder). Es wurden 9 Übertretungen festgestellt, welche in der Folge mit einem Verwarnungsgeld geahndet werden (davon 2 Kräder). 5 PKW-Fahrer und 3 Motorradfahrer waren deutlich schneller (mehr als 20 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung), so dass gegen sie eine Ordnungswidrigkeitenanzeige vorgelegt werden muss. Die höchste bei einem Fahrer aus Witten gemessene Geschwindigkeit eines Motorrades betrug 83 km/h (100,- EUR, 1 Punkt, 1 Monat Fahrverbot). Am krassesten war jedoch das Verhalten eines Porsche Fahrers aus dem Märkischen Kreis, welcher innerhalb der geschlossenen Ortschaft auf der Arnsberger Straße einen weiteren PKW überholte und mit 117 km/h gemessen wurde. Nach dem Anhalten räumte er sein Fehlverhalten unverzüglich ein. In der Folge erwarten ihn mindestens ein Bußgeld in Höhe von 480,- EUR, 2 Punkte und 3 Monate Fahrverbot.
In Balve - Langenholthausen wurden beim Einsatz der weniger bekannten Einseitensensor-Komponente in beiden Fahrtrichtungen 2397 Fahrzeuge gemessen (301 Kräder). Von diesen überschritten 185 Verkehrsteilnehmer (davon 29 Kräder) die zugelassenen 50 km/h, so dass 163 von ihnen mit einem Verwarnungsgeld belegt werden mussten (20 Kräder). 15 PKW - Führer und 7 Kradfahrer erhalten wegen der Geschwindigkeitsüberschreitungen einen Bußgeldbescheid. Die höchsten gemessenen Geschwindigkeiten waren bei einem PKW 77 km/h und bei einem Kradfahrer 71 km/h. Wegen der seit einigen Wochen geltenden Neuregelung der Straßenverkehrsordnung erhalten von den letztgenannten 22 Fahrzeugführern insgesamt 6 Verkehrsteilnehmer ein Fahrverbot (kein Kradfahrer).
In Langenholthausen fielen außerhalb der Geschwindigkeitsmessungen zwei Kradfahrer einer fünfköpfigen Motorradgruppe aus Beckum (Kreis Warendorf) auf. Bei der technischen Überprüfung stellten die Beamten an zwei Motorrädern der Klientel Manipulationen der Abgasanlagen fest. Diese produzierten einen massiven Geräuschpegel, welcher von vielen lärmgeplagten Anwohnern nicht mehr unwidersprochen hingenommen wird. Vor Ort stellten die Beamten die Auspuffanlagen sicher. Damit war die Fahrt zumindest für diese beiden zunächst zu Ende. Nach einigen Telefonaten der betroffenen Motorradfahrer mit Verwandten aus dem Kreis Warendorf sicherten diese zu, ordnungsgemäße Abgasanlagen zwecks Anbau zum Kontrollort zu verbringen.
Weitere zwei Fahrzeugführer erhielten in Langenholthausen wegen der unzulässigen Mobiltelefonnutzung entsprechende Anzeigen.
Eine weitere Kontrollmaßnahme fand an diesem Nachmittag kurzzeitig am aktuellen Zweirad - Hotspot des Märkischen Kreises, Kohlberg, statt. In Altena - Dahle auf der Neuenrader Straße wurde innerhalb der geschlossenen Ortschaft eine Lasermessung durchgeführt. Bei der zweistündigen Aktion wurden 110 Fahrzeuge gemessen (davon 29 Kräder). Es wurden zwei Verwarnungsgelder erhoben (1 Kradfahrer). Zudem erhalten 4 Fahrzeugführer eine Ordnungswidrigkeitenanzeige (2 Kräder). Die höchste Geschwindigkeit bei einem Kradfahrer aus dem Zulassungsbereich der Stadt Hagen betrug 75 km/h (u. a. 1 Monat Fahrverbot). Den Vogel schoss hier allerdings ein PKW Fahrer aus dem hiesigen Kreisgebiet mit einem Hyundai ab, welcher mit 104 km/h gemessen und angehalten wurde. Dieser Tatbestand wird mit 200,- EUR, 2 Punkten und 1 Monat Fahrverbot geahndet.
Unter dem Strich bleibt anzumerken, dass von den Motorradfahrern, welche in Oberrödinghausen präventiv angesprochen wurden, keiner anschließend zu schnell fuhr.
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