Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Versuchter Einbruch/ Lichtpult, Gebläse und Bratwürstchen gestohlen/ Schockanruf
Iserlohn (ots)
Unbekannte haben am Donnerstag versucht, den Geldautomaten der Postbank an der Baarstraße aufzuhebeln. Gegen 2.45 Uhr löste ein Alarm aus. Die Polizei sicherte Spuren und bittet um Hinweise unter Telefon 9199-0.
Unbekannte haben am Donnerstag den Betreiber des Hüpfparks bestohlen, der seine Anlage auf dem großen Parkplatz oberhalb des Parktheaters aufgebaut hat. Gegen 16 Uhr fiel auf, dass mehrere Gegenstände gestohlen wurden: Aus dem Kassenhaus wurden Lichtpult und Gebläse entwendet. Aus einem Kühlschrank am Bistro sind 30 Pakete mit Bratwürstchen, drei Pakete Lachs und mehrere Packungen Ketchup verschwunden. Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 9199-0.
Eine 87-jährige Iserlohnerin ist am Donnerstag auf einen Schockanruf hereingefallen. Es kam jedoch nicht zu einer Geldübergabe. Der Ablauf dieser Betrugsfälle erfolgt fast immer nach demselben Grundschema: Auf Verdacht rufen Betrüger bei älteren Leuten an und bringen sie mit einer Schocknachricht aus dem Konzept. Mal meldet sich eine völlig verheulte Stimme, die kaum zu erkennen ist. Sie erweckt den Eindruck, sie sei Enkelin oder Tochter der Angerufenen. Im nächsten Schritt übergibt sie an einen angeblichen Polizeibeamten oder Staatsanwalt. In anderen Fällen haben die Opfer direkt eine angebliche "Amtsperson" am Hörer. Die fordert eine Kaution, um der Tochter oder Nichte eine Haft zu ersparen.
Die Opfer werden so massiv unter Druck gesetzt, dass sie alles Bargeld zusammentragen oder sogar Geld von der Bank holen - so wie in diesem Fall in Iserlohn. Verwandte, die den Vorfall mitbekamen, verhinderten diesmal den Betrug.
Vor allem ältere Menschen sollten sich der Gefahr bewusst sein. Die Betrüger verbreiten Angst und Panik. Immer wieder fallen Senioren auf die Masche herein, obwohl sie glaubten, informiert zu sein. Die Polizei bittet deshalb insbesondere Angehörige, ihre älteren Familienmitglieder immer wieder auf das Problem hinzuweisen. Solche Kautionen, wie sie die falsche Staatsanwältin forderte, gibt es in Deutschland überhaupt nicht. Polizei oder Staatsanwaltschaft schicken auch keine Geld-Abholer los. Die Polizei rät: "Lassen Sie nicht zu, am Telefon aus der Ruhe gebracht zu werden! Rufen Sie die echte Polizei an - unter der 110!" (cris)
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