Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Hallo Papa-Trick erfolgreich/Feuer unbemerkt/Brand in Werkstatt/Kind bewirft Vierjährigen mit Böller/Mann niedergeschlagen/Paketfahrer bestohlen/Einbruch in Fitnessstudio/...
Lüdenscheid (ots)
Ein 66-jähriger Lüdenscheider ist auf den "Hallo Papa"-Trick hereingefallen. Er hat den Betrügern seine Kreditkarten-Daten gegeben, eine unbekannte Zahl von Transaktionen genehmigt und dabei eine mindestens vierstellige Summe freigegeben. Am Freitagmorgen um 6.39 Uhr bekam er eine SMS. Er dachte, sie sei von der Tochter. Der Betrüger bat um Kontaktaufnahme per Messenger und erzählte wohl die übliche Lügengeschichte vom kaputten Handy und den dringend nötigen Überweisungen. Da der Lüdenscheider kein Online-Banking betreibt, bot er an, per Kreditkarte zu helfen. Er genehmigte mehrere Zahlungen. Erst später fiel dem Vater die schlechte und für seine Tochter ungewöhnliche grammatikalische Ausdrucksweise auf. Auch auf die Frage, wann die Oma Geburtstag hat, konnte die Person nicht antworten. Die Polizei warnt immer wieder vor diesem Trick. Hauptzielgruppe sind weniger Senioren, als vielmehr alle Eltern mit erwachsenen Kindern. Die Meldung kommt entweder direkt per Messenger oder, wie seit kurzer Zeit, zunächst per SMS. Die Kommunikation wechselt dann aber ebenfalls in den Messenger. Immer wieder kommt die Lügengeschichte vom kaputten Handy und der angeblich neuen Telefonnummer zum Einsatz. Die Täter schaffen es, obwohl sie eigentlich nichts wissen außer einer anonymen Mobilfunknummer, die Eltern so zu täuschen, dass sie ohne weitere Prüfung Geld an wildfremde Personen überweisen. Dabei wäre es so einfach, den Betrug zu entlarven - zum Beispiel durch einen Anruf auf dem alten (angeblich kaputten Handy) oder durch die Bitte um eine Sprachnachricht.
Im Keller eines im Moment leerstehenden Einfamilienhauses in der Schlachthausstraße ist in der Silvesternacht ein Feuer ausgebrochen. Das Feuer zerstörte diverse Gegenstände und die hölzerne Treppe, erlosch aber dann offenbar, als es keine Nahrung mehr fand von allein. Erst am Nachmittag des Neujahrstages entdeckte der Eigentümer die Brandspuren und alarmierte die Feuerwehr. Die Polizei sicherte Spuren und ermittelt wegen Brandstiftung.
Nach dem Brand einer Kfz-Werkstatt Am Drostenstück ermittelt die Polizei wegen des Verdachts einer schweren Brandstiftung. Als der erste Streifenwagen der Polizei eintraf, kamen aus einer Wohnung im Nachbargebäude Hilfeschreie. Ein Ehepaar mit fünf Kindern im Alter zwischen elf Monaten und sieben Jahren konnten sich jedoch, noch während die Feuerwehr eintraf, selbständig über die Gebäuderückseite in Sicherheit bringen. Das Feuer zerstörte die gesamte Werkstatt, in der drei Pkw standen. Außerdem wurden mehrere Fahrzeuge, die vor und neben dem Gebäude standen, durch die Hitze des Feuers beschädigt. Möglicherweise ist auch die Statik des benachbarten Wohnhauses beeinträchtigt. Zur Brandursache können zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Am Neujahrsmorgen gegen 1.30 Uhr brannte an der Bahnhofstraße ein Müllcontainer. Das Feuer beschädigte auch eine Hausfassade. Die Feuerwehr löschte das Feuer. Eine Stunde später rückten Feuerwehr und Polizei zu einem weiteren Container am Danziger Weg aus. Unbekannte hatten eine Feuerwerksbatterie in den Papiercontainer geworfen.
An der Heedfelder Straße soll ein Elfjähriger am Neujahrsmorgen gegen 0.30 Uhr einen Böller auf einen Vierjährigen geworfen haben. Eine Mutter zog ihren Sohn noch rechtzeitig an die Seite und erstattete Anzeige.
Nachdem er ein Böller neben einen Hund geworfen hat, wurde ein 22-jähriger Lüdenscheider am Neujahrsmorgen mit einem Schlag niedergestreckt. Der offenbar stark alkoholisierte 22-Jährige torkelte nach Zeugenangaben gegen 1.20 Uhr brüllend durch die Herzogstraße. Als ein anderer Mann mit einem Chihuahua an ihm vorbeikam, zündete der 22-Jährige einen Böller und warf den Böller neben den Hund. Sein Herrchen stellte den Werfer zur Rede. Der 22-Jährige schubste ihn weg, worauf der Hundebesitzer zugeschlagen hab soll. Der 22-Jährig ging jedenfalls zu Boden und blieb dort bis zum Eintreffen von Polizei und Rettungsdienst liegen. Gegenüber der Polizei behauptete der 22-Jährige später, er sei "ausgeraubt" worden. Er wurde vom Rettungsdienst versorgt. Der Hunde-Besitzer trug eine braune Jacke mit Kapuze und eine hellgraue Hose.
Einem Paketfahrer wurde am Freitag der private Rucksack aus seinem Fahrzeug gestohlen. Gegen 10.30 Uhr stoppte er seinen VW Crafter an der Thünenstraße, um ein Geschäft im Stern-Center zu beliefern. Als er zurückkam, sah er, dass der auf dem Beifahrersitz abgestellte Rucksack weg war. Darin steckten seine Geldbörse mit Bargeld und Papieren sowie ein Fahrzeugschlüssel. Der Fahrer erstattete Anzeige bei der Polizei.
In der Silvesternacht sind Unbekannte in ein Fitnessstudio an der Altenaer Straße eingedrungen. Dort stahlen sie Bargeld und Werkzeug.
Wegen einer hilflosen Person wurde die Polizei am Silvestertag gegen 12.50 Uhr ins Stern-Center gerufen. Der offenbar stark alkoholisierte Mann konnte sich nicht auf den Beinen halten und wäre mehrmals fast auf die Thünenstraße gestürzt. Bei seiner Durchsuchung fanden die Polizeibeamten Cannabis und Designerdrogen. Zu seinem eigenen Schutz nahmen die Polizeibeamten den Kiersper mit ins Gewahrsam.
In der Silvesternacht wurde an der Werdohler Straße die Scheibe eines Kiosks zerbrochen.
Ein 55-Jähriger randalierte am Freitag um 1.40 Uhr vor einem Mehrfamilienhaus an der Altenaer Straße und beschädigte dabei die Haustür. Die Polizei nahm eine Anzeige auf.
Zwischen Weihnachten und Silvester wurde eine Hintereingangstür der ehemaligen Schule am Dickenberg beschädigt. (cris)
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