Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Frauen schlagen sich vor Disco/ Fahrzeuge beschädigt/ Beim Bohrmaschinen-Klauen erwischt/ Auf "Hallo-Mama"-Trick hereingefallen/ Falsche Stadtwerker/
Iserlohn (ots)
Zwei Frauen haben sich am frühen Sonntagmorgen vor einer Diskothek auf dem Gehweg der Hans-Böckler-Straße geprügelt. Als die Polizei gegen 5.30 Uhr eintraf, versuchten gerade weitere Personen, die streitenden Frauen (25 und 30) zu trennen. Das Ehepaar hatte den Morgen zusammen in der Disco verbracht und wollte sich von einem Taxi weg bringen lassen. In oder an dem Taxi kam es zum Streit und die Frauen begannen, sich zu schlagen und an den Haaren zu ziehen. Um ihre Identität festzustellen, nahm die Polizei die sehr aggressiv auftretende 25-jährige Frau mit zur Wache. Angesichts früherer ähnlicher Vorfälle stellte die Polizei ihren Wohnungsschlüssel sicher und sprach ein zehntägiges Rückkehrverbot für die gemeinsame Wohnung aus. Gegen beide Frauen wurden Anzeigen geschrieben wegen versuchter Körperverletzung.
In der Nacht zum Samstag wurde an der Sundernallee die Windschutzscheibe eines grauen Opel Corsa vermutlich durch geworfene Gegenstände beschädigt. Am Karnacksweg wurde ein schwarzer Opel Corsa zerkratzt. Ein 45-jähriger Mann steht im Verdacht, seinem Nachbarn die Autoreifen zerstochen zu haben. Der holte am Freitagmorgen die Polizei. Der Wagen stand in einem Innenhof, der kameraüberwacht ist. Der Pkw-Halter zeigte den Polizeibeamten Aufnahmen der Tat. Gegenüber der Polizei äußerte sich der Beschuldigte nicht und verwies an seinen Anwalt. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.
Mit einer geklauten Akku-Bohrmaschine flüchtete ein 40-jähriger Iserlohner am Samstag aus einem Baumarkt am Reiterweg. Gegen 11 Uhr sah ein Mitarbeiter des Marktes, wie der bereits auffällig gewordene Mann die Bohrmaschine aus dem Regal nahm, den Markt durch den alarmgesicherten Notausgang verließ und mit einem roten Fahrrad in Richtung Mendener Straße verschwand. Die Polizei löste eine Nahbereichsfahndung aus und entdeckte die beschriebene Person. Er steht im Verdacht, bereits mehrmals Ware aus dem Baumarkt gestohlen zu haben.
Eine 63-jährige Iserlohnerin ist am Freitag auf den "Hallo-Mama"-Trick hereingefallen und hat einem unbekannten Betrüger eine hohe Geldsumme überwiesen. Die Täter verschicken wahllos SMS oder Messenger-Nachrichten mit dem Text "Hallo mama/papa, mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue nummer." Dann fordern sie ihre Opfer auf, per Messenger eine Nachricht zu schreiben. Die Lügengeschichte endet immer damit, dass die angebliche Tochter oder der angebliche Sohn ganz dringend eine Rechnung bezahlen muss. Deshalb bitten sie die vermeintliche Mutter oder den Vater um Hilfe. Leider denken immer wieder besorgte Eltern, dass die SMS tatsächlich von ihrem erwachsenen Kind kommt. Die Iserlohnerin konnte nur einen Teil der geforderten Summen auf ein Konto in Litauen überweisen. Am Sonntagabend meldete sich ihre echte Tochter von ihrer alten, angeblich nicht mehr gültigen Telefonnummer. Als die Mutter ihre Tochter auf die Geldfrage ansprach, kam der Betrug heraus. Die Frau erstattete Anzeige bei der Polizei. Die warnt seit langer Zeit vor dieser Betrugsmasche. Fast jede Woche melden sich inzwischen mehrere Opfer aus dem Märkischen Kreis bei der Polizei, weil sie auf die Masche hereingefallen sind - an diesem Wochenende allein drei im MK. Dabei ließe sich dieser Betrug so einfach enttarnen: Durch einen umgehenden Rückruf bei der echten Tochter unter der angeblich nicht mehr gültigen Handy-Nummer oder durch eine Bitte um eine Sprachnachricht per Messenger. Darauf werden die Täter nicht eingehen.
Nach dem Besuch zweier angeblicher Mitarbeiter der Stadtwerke Iserlohn hat eine 32-jährige Frau Anzeige bei der Polizei erstattet wegen des Verdachtes eines Betrugs. Am vergangenen Dienstag klingelten die beiden Männer bei ihr und erklärten, sie kämen von den Stadtwerken und müssten den Stromzähler ablesen. Außerdem wollten sie die Stromrechnung der Frau sehen. Die Frau zeigte ihnen beides. Einer der Männer fotografierte die Rechnung. Dann musste sie zweimal auf einem IPad unterschreiben. Als sie einen Tag später bei den Stadtwerken anrief, hörte sie nur, dass die niemanden losgeschickt hätten. In Sorge, dass sie unwissentlich einen neuen Versorgervertrag unterschrieben haben könnte, erstattete sie Strafanzeige auf der Polizeiwache.
(cris)
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