Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Häuser beschmiert/ Frau randaliert/ Taschendiebe
Plettenberg (ots)
Unbekannte beschmierten am Samstag kurz vor 16.30 Uhr zwei Häuser in der Seydlitzstraße mit roter Farbe. Die Eigentümer erstatteten Anzeige.
Eine 26-jährige Plettenbergerin sorgte am Wochenende für mehrere Polizeieinsätze. Am Freitag gegen 17.30 Uhr weigerte sie sich, einen Imbiss an Poststraße zu verlassen, obwohl ihr der Betreiber bereits ein Hausverbot erteilt hatte. Die Polizeibeamten erteilten ihr einen Platzverweis für den gesamten Bereich des Bahnhofs. Die Frau verließ darauf zwar den Imbiss, blieb jedoch an der Tür stehen. Die Polizeibeamten beschimpfte sie mit "Verpisst euch!" Als die Polizeibeamten den Platzverweis durchsetzen wollten, beleidigte sie die Einsatzkräfte vor einer größeren Menschenmenge als "Fotze" und "Hurensohn". Während sie versuchte, die Beamten zu bespucken, wurde sie überwältigt und gegen ihren erheblichen körperlichen Widerstand in den Polizeigewahrsam nach Lüdenscheid gebracht. Die Polizeibeamten schrieben Anzeigen wegen Wiederstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Hausfriedensbruchs. Die offenbar unter Drogeneinfluss stehende Frau übernachtete im Gewahrsam. Einen Tag später gegen 23 Uhr rannte die 26-jährige Frau schreiend und mit einer Taschenlampe auf der Straße Auf der Burg herum und klingelte an mehreren Häusern. Die Polizei mahnte zur Ruhe und kündigte Folgemaßnahmen an. Die Frau ließ sich jedoch nicht bremsen und hämmerte gegen geparkte Fahrzeuge. Eine halbe Stunde nach dem ersten Einsatz an diesem Abend nahmen sie die Polizeibeamten erneut mit und brachten sie zur Verhinderung weiterer Straftaten in den Polizeigewahrsam nach Lüdenscheid. Am nächsten Morgen meldeten sich betroffene Hausbewohner, weil die Frau gegen die Klingelanlage eines Mehrfamilienhauses getreten haben soll, die dabei beschädigt wurde.
Ein 54-jähriger Mann und eine 83-jährige wurden am Freitag Opfer von Taschendieben. Der 54-Jährige hatte gegen 12 Uhr an einem Discounter an der Herscheider Straße einen Einkaufswagenchip aus seinem Portemonnaie genommen und dann die Geldbörse in eine der äußeren Jackentaschen gesteckt. In der Filiale herrschte offenbar reger Kundenverkehr und es gab Gedränge. An der Kasse stellte der Kunde fest, dass seine Geldbörse mitsamt einer höheren Bargeldsumme sowie diversen Bank- und Kreditkarten weg war. Eine 83-jährige Plettenbergerin kaufte am Nachmittag gegen 16 Uhr in einem Supermarkt am Grafweg ein, bezahlte dort Ware mit der Debitkarte aus ihrem Portemonnaie und wechselte in den benachbarten Discounter. Dort hängte sie die Einkaufstasche mitsamt Geldbörse an den Einkaufskorb. An der Kasse suchte sie darin vergeblich nach der Geldbörse. Darin steckten neben Bargeld auch Kredit- und Debitkarten. Sie ließ die Karten sofort telefonisch sperren und rief dann die Polizei. Weitere Taschendiebstähle gab es am Freitag in Werdohl.
Taschendiebe halten seit einiger Zeit vermehrt in den heimischen Discountern nach ihren meist älteren Opfern Ausschau. Doch auch jüngere Menschen sind nicht vor ihnen sicher. Deshalb mahnt die Polizei immer wieder: Wertsachen sollten möglichst eng am Körper verwahrt werden - zum Beispiel in Innentaschen von Jacken oder Mänteln. Der Einkaufswagen ist der unsicherste Platz. Auch über der Schulter hängende Handtaschen bieten keinen wirklichen Schutz vor geschickten Dieben. Keinesfalls darf die PIN mit ins Portemonnaie gesteckt werden. Beim Eingeben der PIN sollte die Hand über das Zahlenfeld gehalten werden, damit niemand "mitlesen" kann. Wird ein Diebstahl bemerkt, sollte man schnell reagieren und umgehend eine Kartensperre veranlassen sowie Anzeige bei der Polizei erstatten. Die Polizei veranlasst dann eine KUNO-Sperrung. Die verhindert auch den Einsatz einer Bankkarte per Lastschriftverfahren. (cris)
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