Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Randalierer mit Hammer/ Nötigungen im Straßenverkehr/ Fahrzeuge gestohlen/ Nachricht von "Wincent Weiss"??
Iserlohn (ots)
Ein 59-jähriger hat in der vergangenen Nacht in einem Mehrfamilienhaus am Grünen Weg randaliert und seine Nachbarn mit einem Hammer bedroht. Polizeibeamte überwältigten den offenbar unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehenden Mann, nahmen ihn zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam und schrieben eine Strafanzeige wegen Bedrohung.
Nach einer Auseinandersetzung am Freitag nach 22 Uhr ermittelt die Polizei wegen Nötigung im Straßenverkehr und einfacher bzw. gefährlicher Körperverletzung gegen einen 28-jährigen Iserlohner und zwei 25 bzw. 30 Jahre Hagener. Der Iserlohner gibt an, gegen 22 Uhr mit seinem Passat den Theodor-Heuss befahren zu haben. In Höhe der ehemaligen Schillerplatzbrücke sei ein Mercedes von rechts eingebogen. Er habe ausweichen müssen und deshalb gehupt. Im weiteren Verlauf der Fahrt über die Mendener Straße habe ihn der Mercedes überholt und ausgebremst und verfolgt bis auf eine Hofeinfahrt an der Seilerseestraße. Dort sei er unter anderem mit einem Schlagstock verprügelt worden, bis ein Zeuge dazu kam und die Polizei informierte. Die vier Insassen des Mercedes stellen es genau umgekehrt dar: Der Passat-Fahrer habe sie ausgebremst und als sie anhielten, sei der Passat-Fahrer auf den Beifahrer zugegangen, habe ihn gepackt und Faustschläge ins Gesicht verpasst. Der Passat-Fahrer lehnte eine medizinische Behandlung ab; der Mercedes-Beifahrer wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht und dort behandelt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, welche die Fahrmanöver beobachtet haben. Hinweise bitte unter Telefon 9199-0.
Bei einer Verkehrskontrolle setzte ein Lkw-Fahrer am Freitagabend am Hombrucher Weg eine Streifenwagen-Besatzung fest. Die Polizeibeamtinnen hatten den 45-jährigen Mann beobachtet, wie er mit dem Handy in der Hand fuhr und ihn deshalb zum Anhalten aufgefordert. Er lenkte auf den Hof einer Firma. Papiere konnte er nicht vorweisen, weshalb die Beamtinnen vom Streifenwagen seine Personalien überprüften. Obwohl sie ihn aufgefordert hatten, vor seinem Lkw zu warten, setzte sich der 45-Jährige ans Steuer eines zweiten Lkw und rangierte diesen so, dass der Streifenwagen blockiert wurde. Die Aufforderung, den Lkw wieder zu versetzen, ignorierte der Fahrer und meinte nur "Pech". Als ihm eine Beamtin den Schlüssel abnahm, bedrohte er die Polizistin und kam bedrohlich und schnell auf sie zu. Erst nach langem Hin und Her versetzte er den Lkw. Die Polizeibeamtinnen schrieben Strafanzeigen wegen Nötigung im Straßenverkehr und Bedrohung.
Am Freitag zwischen 7.45 und 13.30 Uhr wurde am MGI am Alexander-Pfänder-Weg ein E-Scooter gestohlen. Er stand angeschlossen an einem Fahrradständer. Es handelt sich um einen Ninebot Kicksccoter der Marke Segway.
In der Nacht zum Freitag wurde Am Tyrol ein weißer Mercedes-Benz GLS AMG gestohlen. Der Wagen parkte hinter einem elektrisch gesteuerten Eingangstor auf einem privaten Grundstück. Es handelt sich um ein Fahrzeug mit Keyless-Go. Die Polizei leitete eine Fahndung ein. In der Nacht zum Freitag wurden an der Schulstraße und in der Nacht zum Sonntag Am Heidufer jeweils zwei Reifen von Fahrzeugen zerstochen und in einem Fall auch der Lack zerkratzt.
Sie dachte, mit "Wincent Weiss" in Kontakt zu kommen und wollte etwas Gutes tun: Tatsächlich hat eine 18-Jährige jedoch Geld an Betrüger geschickt. Anfang September hatte sich ein Unbekannter per Messenger bei ihr gemeldet und sich als der bekannte Sänger ausgegeben. Über Wochen lief die Kommunikation und immer wieder erwähnte die Person, dass sie Geld und Guthabenkarten für Waisenhäuser spende. Schließlich bat sie auch die junge Iserlohnerin um Unterstützung. In voller Überzeugung, etwas Gutes zu tun, kaufte sie mehrere Guthabenkarten und verschickte die wertvollen Code-Nummern per Messenger. Die Eltern der 18-Jährigen wurden auf die Spende aufmerksam und gingen mit ihrer Tochter zur Polizei, um Anzeige wegen Betrugs zu erstatten.
Die Polizei warnt: Am Telefon oder im Messenger-Dienst kann jeder alles behaupten und völlig frei Identitäten vorgaukeln. Eine beliebte Masche, die diesen Fakt nutzt, ist der "Hallo Mama"-Trick. Massenhaft verschickte Nachrichten an x-beliebige Adressen treffen irgendwann auf Eltern, die sich angesprochen fühlen und wirklich denken, ihre Kinder bäten um Hilfe. Angeblich ist das alte Handy kaputt und deshalb melden sich die angeblichen Kinder über eine neue Nummer. In diesem Fall könnten Betroffene den Betrug entlarven, indem sie die bekannte Rufnummer ihres Sohnes/ihrer Tochter anrufen. Bei angeblichen Promis, die sich ungefragt bei Menschen melden, fällt dieses Mittel natürlich weg. Allerdings ist es äußerst unwahrscheinlich, dass sich Prominente aufs Geratewohl bei Menschen melden, damit diese ihre Waisenhaus-Kampagne unterstützen. Auch Love-Scammer schlüpfen gelegentlich in die Rolle von Promis. Sie nutzten auf besonders perfide Weise die Schwächen ihrer Opfer. Niemand ist vor Irrtum oder Kurzschluss-Reaktion gefeit. Umso wichtiger ist es, die Maschen der Betrüger zu kennen. Deshalb sollten Eltern mit ihren Kindern im Gespräch bleiben - zum Nutzen beider Seiten. (cris)
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