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POL-NE: "sicher.mobil.leben." - Bilanz einer länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion mit Kontrollen und einem Fahrsimulator

POL-NE: "sicher.mobil.leben." - Bilanz einer länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion mit Kontrollen und einem Fahrsimulator
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Rhein-Kreis Neuss (ots)

Das Thema Fahrtüchtigkeit ist auch im Jahr 2022 ein lokaler sowie landesweiter Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei.

Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss beteiligte sich mit einem Aktionstag am Donnerstag (5.5.) und umfangreichen Verkehrskontrollen in Korschenbroich, Meerbusch, Neuss sowie Dormagen. Hierzu wurde im Bereich einzelner Polizeiwachen Kontrollstellen eingerichtet und es fanden zudem mobile Kontrollen statt.

Im Zeitraum von 7 bis 19 Uhr überprüften die Einsatzkräfte 168 Verkehrsteilnehmer und ihre Fahrzeuge. In den meisten Fällen betraf das Autos, aber auch Rad-, Motorrad- und LKW-Fahrer.

Die Beamten/-innen führten in 16 Fällen Alkoholtests und 41 Drogenvortests durch. In zwei Fällen fielen die Drogenvortests positiv aus und deuteten auf Kokain-Konsum hin. Es handelte sich bei den betroffenen Autofahrern um zwei Männer im Alter von 26 und 31 Jahren. Darüber hinaus gab es bei drei weiteren Verkehrsteilnehmern Verdachtsmomente, die auf einen Drogenkonsum hindeuteten. Ein Urintest verlief auch prompt positiv auf THC. Ein weiterer deutete auf THC in Verbindung mit Amphetamine hin. Der dritte Verkehrsteilnehmer verweigerte den freiwilligen Urintest. Bei allen fünf Verkehrsteilnehmern wurde letztlich Blutentnahmen angeordnet und die Weiterfahrt untersagt.

Je nach Ergebnis der Laboruntersuchungen müssen die Verkehrsteilnehmer mit mindestens einem einmonatigen Fahrverbot, zwei Punkten in der Flensburger Datei sowie einem Bußgeld von 500,- Euro rechnen.

Drogenkonsum führt mitunter zu deutlichen Beeinträchtigungen der optischen und akustischen Wahrnehmung sowie des Reaktions- und Konzentrationsvermögens. Daher ist es verboten, unter dem Einfluss von Drogen ein Fahrzeug zu führen. Drogenkonsumenten gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch Freunde und Familienangehörige, die bei ihnen im Auto mitfahren sowie andere Verkehrsteilnehmer. Ein Drogenkonsument kann die Fahrerlaubnis auch verlieren, wenn er nicht am Straßenverkehr teilnimmt. Alleine der Besitz oder nachgewiesener Konsum von Drogen können ausreichen.

Die fachkundigen Beamten des Verkehrsdienstes Neuss überprüften im Rahmen des Sondereinsatzes auch einen Audi A3, bei dem die Abgasanlage deutlich zu laut war. Eine Untersuchung ergab ein Standgeräusch von 101 Dezibel. Das Fahrzeug wurde aufgrund der unzulässigen technischen Veränderung sichergestellt. Ein gerichtsverwertbares Gutachten folgt.

Neben weiterer Ordnungswidrigkeiten stellten die Einsatzkräfte auch zwei Handyverstöße fest. 12 Verkehrsteilnehmer hatten den Sicherheitsgurt nicht angelegt. Bei vier Fahrzeugen war die Ladung nicht gesichert.

Die Polizei leitet in allen Fällen entsprechende Ordnungswidrigkeiten- bzw. Strafverfahren ein.

Darüber hinaus führten die eingesetzten Beamten etliche aufklärende Gespräche mit Verkehrsteilnehmern im Rahmen der Kontrollen.

Die Polizei kontrollierte an dem Tag ebenfalls mit zwei Geschwindigkeitsmessanlagen in Dormagen und Neuss und stellte 244 Geschwindigkeitsverstöße fest.

Um den Einfluss von Alkohol und Drogen am Steuer selbst zu "erfahren", ohne einhergehend ein Risiko für sich oder andere zu verursachen, bot die Polizei zusammen mit dem Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr am Donnerstag (5.5.) eine besondere Attraktion für Interessierte auf dem Markt in Neuss. Ein Fahrsimulator ermöglichte Bürgerinnen und Bürgern einen eigenen Eindruck vom Fahrvermögen nach dem Konsum von Rauschmitteln. Viele Passanten blieben am Infostand der Verkehrsprävention stehen und ließen sich von den Polizisten informieren. Nicht wenige wagten tatsächlich auch den Selbstversuch im Fahrsimulator.

Die Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss wird Kontrollen hinsichtlich Fahrten unter Drogen- und Alkoholeinfluss auch zukünftig weiter intensivieren, um einhergehend damit schwere Unfälle zu verhindern.

Rückfragen von Pressevertretern bitte an:

Der Landrat des
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