Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
POL-SU: Handfester Streit zwischen Autofahrer und Radfahrer
Neunkirchen-Seelscheid (ots)
Bereits am letzten Sonntagvormittag (20. August) kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 41-jährigen Autofahrer aus Neunkirchen-Seelscheid und einem 58-jährigen Rennradfahrer aus Köln, zu der die Polizei ausrücken musste.
Der Vorfall ereignete sich gegen 11.20 Uhr im Bereich der Bundesstraße 507 (B507) am Abzweig Herkenrather Straße in Neunkirchen-Seelscheid.
Nach Angaben des Autofahrers war er mit seiner Familie im Fahrzeug auf der B507 in Richtung der Ortslage Pohlhausen gefahren. Vor ihm fuhr eine Gruppe Rennradfahrer, die er überholen wollte. Während des Überholvorgangs bemerkte er entgegenkommende Fahrzeuge und scherte zwischen der Gruppe und dem mit etwas Abstand folgenden 58-jährigen Radfahrer wieder ein. Nach Angaben des Autofahrers bestand ausreichend Abstand zwischen der Gruppe, seinem Fahrzeug und dem Nachzügler.
Der Kölner soll dann verbunden mit der Aufforderung, an der nächsten Möglichkeit anzuhalten, mit der Hand gegen den Wagen des 41-Jährigen geschlagen haben. An der Einmündung zur Herkenrather Straße hielt der Neunkirchen-Seelscheider am Straßenrand an und der Radfahrer habe ihn durch das geöffnete Autofenster im Beisein seiner Ehefrau und der 4 und 7 Jahre alten Kinder wüst beschimpft und beleidigt. Anschließend setzte der Radfahrer seinen Weg fort und folgte der Gruppe in die Herkenrather Straße. Der 41-Jährige stieg aus seinem Auto und lief dem Kölner hinterher.
Bis zu dieser Stelle waren die Angaben des Fahrradfahrers gegenüber den Beamten ähnlich. Aus seiner Sicht war der Abstand beim Wiedereinscheren des Autos deutlich geringer, sodass er sich von dem Autofahrer bedrängt gefühlt habe. Darum habe er mit dem Klopfen am Fahrzeug auf sich aufmerksam machen wollen. Auch einen anschließenden verbalen Disput mit dem 41-Jährigen räumte der Fahrradfahrer ein. Was er genau gesagt hatte, konnte er nicht mehr wiedergeben.
Die folgenden Schilderungen der Geschehnisse weichen jedoch deutlich voneinander ab: Der Autofahrer schilderte, dass er den Fahrradfahrer nach kurzer Verfolgung eingeholt habe, um ihn nach den Beleidigungen zur Rede zu stellen. Dabei habe er den 58-Jährigen leicht berührt und der Fahrradfahrer sei gestürzt und gegen die Schutzplanke gefallen. Der Kölner sei daraufhin aufgestanden und habe ihm mehrfach ins Gesicht geschlagen. Verletzt wurde er nach eigenen Angaben nicht.
Der 58-jährige Kölner gab an, dass er nach der verbalen Auseinandersetzung lediglich zu seiner Fahrradgruppe aufschließend wollte, als der Autofahrer hinter ihm herlief. Nach Angaben des Radlers schloss der Autofahrer auf und stieß ihm vom Rad, sodass er in die Schutzplanke fiel. Dabei zog er sich leichte Schürfwunden zu. Am Fahrrad entstand leichter Sachschaden.
Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen wegen des Verdachtes eines Verkehrsunfalls mit Personenschaden, der Körperverletzung und wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr aufgenommen. (Bi)
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