POL-SO: Verkehrsunfallflucht mit Widerstand, Beleidigung und drei Ingewahrsamnahmen
Warstein-Suttrop (ots)
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es um 03:55 Uhr zu einer Verkehrsunfallflucht im Soestweg in Warstein-Suttrop.
Ein 33-jähriger Warsteiner fuhr mit dem Fahrzeug seines Freundes vom Soestweg in Richtung Schützenhalle. Während der Vorbeifahrt an einem geparkten Fahrzeug touchierte er dieses und setzte seine Fahrt weiter fort.
Eine 45-jährige Warsteinerin und eine 22-jährige Frau aus Möhnesee konnten den Unfall beobachten und verständigten die Polizei. Diese war ziemlich schnell vor Ort und konnte den Unfallverursacher noch im Fahrtzeug auf dem Parkplatz der Schützenhalle antreffen. Er wollte gerade das Auto verlassen und in die Halle zur Karnevalsfeier gehen. Auf den Unfall angesprochen verhielt sich der Fahrer unkooperativ, aggressiv und lehnte jede Zusammenarbeit mit der Polizei ab. Da deutlicher Atemalkoholgeruch bei ihm festgestellt werden konnte, wurde er zwecks Blutentnahme zum nächstgelegenen Krankenhaus verbracht. Einen Vortest lehnte er ab.
Noch unkooperativer und aggressiver als der Unfallfahrer verhielten sich einige Gäste der Karnevalsparty. Immer wieder wurden die eingesetzten Beamtinnen und Beamten bei der Unfallaufnahme gestört und beleidigt.
Insbesondere durch den Fahrzeughalter. Der 30-jährige Warsteiner ging, trotz ausgesprochenen Platzverweis, immer wieder in bedrohlicher Haltung mit einer Flasche und einem Glas auf die Beamten zu und beleidigte diese. Daraufhin wurde er Ingewahrsam genommen. Dabei leistete er erheblichen Widerstand und beleidigte die Polizisten immer wieder mit den Worten "kleine Hunde, ich ficke euch alle, ihr seid lächerlich, kleine Ratten, Hurensöhne und Witzfiguren." Er versuchte auch zu spucken, woraufhin im eine Spuckschutzhaube aufgesetzt wurde.
Nicht besser benahm sich eine 36-jährige Warsteinerin die ebenfalls einem ihr ausgesprochenen Platzverweis nicht nachkam. Sie schlug zusätzlich noch einen Polizisten auf den Arm, worauf sie mittels Einsatzmehrzweckstocks mit einem Schlag auf den Oberkörper zurückgedrängt und ebenfalls Ingewahrsam genommen wurde. Bei dem Schlag bewegte sich die Beschuldigte so unglücklich, dass sie zusätzlich leicht am Kopf getroffen wurde.
Das schlechte Benehmen setzte sich nun fort indem der Ehemann der 36-jährigen, ein ebenfalls 36-jähriger aus Warstein, die Polizisten mit den Worten "du verfickter Hurensohn" und "Bastard" beleidigte. Scheinbar wollte er seiner Ehefrau im Gewahrsam Beistand leisten, denn auch er kam dem ihm ausgesprochenen Platzverweis nicht nach und ging mit dem Polizeibeamten mit.
Ein insgesamt arbeitsreicher Einsatz mit vielen Einsatzkräften neigte sich nun dem Ende zu. Zur Anzeige wird nun nicht nur die Verkehrsunfallflucht, sondern auch Widerstand gegen Polizeibeamte und Beleidigung gebracht. War es das wert?
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