POL-VIE: Kempen: Und immer wieder falsche Polizeibeamte....Beherztes Eingreifen des Sohns verhindert in einem Fall die fast erfolgte Tatvollendung
Kempen: (ots)
Auch am Donnerstag gab es besonders im Westkreis wieder zahlreiche Versuche, zumeist ältere Menschen mit fingerten Geschichten um ihr Erspartes zu bringen. Meistens waren gestern wieder falsche Polizeibeamte am Telefon, die die bekannten Geschichten von festgenommenen Einbrechern erzählten. In allen der Polizei bekannt gewordenen Fällen waren die angerufenen Senioren wachsam und legten kommentarlos auf. Mit einer anderen Legende hätten es Betrüger in Kempen gestern fast geschafft, ihr auserwähltes Opfer zum Abheben einer höheren Summe Bargeld zu bewegen. Hier erhielt ein 51-jähriger Kempener einen sogenannten Schockanruf. Eine weinende, laut schreiende Frau, die sich als seine Ehefrau ausgab, gab an, es sei etwas Furchtbares passiert und er müsse sie auslösen. Gemeint war die Forderung einer hohen Kaution, die sie nach dem Verursachen eines tödlichen Verkehrsunfalls von einer Haft verschonen würde. Dies erklärte dem Ehemann eine angebliche Polizistin, die das Telefongespräch übernommen hatte. Der Mann war so aufgeregt, dass er nur kurz seine Kinder informierte und sich dann sofort auf den Weg zur Bank machte, die aber glücklicherweise noch nicht geöffnet hatte. Derweil hielten die Betrüger fast durchgängig telefonisch den Kontakt zu ihrem Opfer. Daher gelang es auch den Angehörigen nicht, ihn telefonisch zu erreichen. Mittlerweile nämlich hatte der Sohn festgestellt, dass seine Mutter nicht in einen Unfall verwickelt und festgenommen war, sondern sich ahnungslos auf ihrer Arbeitsstelle befand. Da der Vater nicht erreichbar war, wandte sich die Familie hilfesuchend an die Polizei. Dem Sachbearbeiter hier gelang es dann, den Vater, der sich auf dem Weg zur Bank befand, zu erreichen und davon zu überzeugen, dass er nun mit der richtigen Polizei sprechen würde. Der Mann fand sich dann auch auf der Polizeiwache in Kempen ein und der Betrug war vereitelt. Hätte der Sohn nicht unverzüglich seine Mutter auf der Arbeitsstelle kontaktiert, wäre es den Betrügern einmal mehr gelungen, zum Erfolg zu kommen. Daher noch einmal unsere eindringliche Bitte: Wenn Sie derartige Anrufe erhalten und angebliche Verwandte Hilfe benötigen, kontaktieren Sie jemanden aus Ihrer Familie und überprüfen Sie so den Wahrheitsgehalt der Angaben der Anrufer. Händigen Sie niemals Geld an Fremde aus! Informieren Sie die Polizei./ah (284)
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Antje Heymanns
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