POL-VIE: Sonderkontrolltag "Fahrradfahrer" und Bilanz der Geschwindigkeitsmessungen der 20. Kalenderwoche./ Zahlreiche Ahndungen von Geschwindigkeitsübertretungen und drei auffällige Radfahrer.
Kreis Viersen (ots)
Ganz im Zeichen des Fahrrads stand der gestrige Sonderkontrolltag, dessen Schwerpunkte in den Städten und Gemeinden Viersen, Nettetal, Willich, Tönisvorst, Kempen und Grefrath lag. Schon zur Halbzeit konnten die Einsatzkräfte des Verkehrsdienstes von außergewöhnlichen Verstößen von Radfahrenden berichten: So nutzte ein 55-jähriger Viersener sein Handy während der Fahrt, um an einer Telefonkonferenz mit seiner Firma teilzunehmen. Ob die 55 Euro Verwarngeld als Spesen abgerechnet werden können, ist nicht überliefert. Ein weiterer radelnder Herr im Seniorenalter verließ das Gewerbegebiet Lötscher Weg in Breyell, um den Radweg der Dülkener Straße auf der gegenüberliegenden Seite zu erreichen. Frei nach dem Motto "Wer bremst, hat Angst" beachtete er das Haltegebot des dortigen STOPP-Zeichens nicht und fuhr ungebremst in den Einmündungsbereich. Bei querendem Verkehr wäre es in dieser Situation zu einem Unfall gekommen. Das Trio vervollständigte ein 52-jähriger Dülkener, der über die Dülkener Straße in Richtung Viersen fuhr. Allerdings auf dem Radweg der falschen Straßenseite. Die für Radfahrende geltenden roten Ampeln ignorierte er an der Auffahrt zur A61 und auch weiterhin bis zum Beginn der Freiheitsstraße, wo die Einsatzkräfte ihn stoppen konnten. In Willich widmeten sich die Beamtinnen und Beamten unter Anderem dem verkehrsberuhigten Bereich auf der Hülsdonkstraße. Acht Autofahrende und ein Radfahrer befuhren den Bereich deutlich schneller als mit Schrittgeschwindigkeit und mussten ein Verwarngeld bezahlen. Auch für Fahrer und Halter eines E-Scooters, der ohne Versicherungsschutz geführt wurde, gab es Anzeigen. Insgesamt verhängten wir vierzehn Maßnahmen gegen motorisierte Verkehrsteilnehmer/-innen und neunzehn gegen Radfahrende. In der übrigen Woche waren wir im Kreis an verschiedenen Stellen unterwegs, um Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen. Die Messstellen befanden sich in Grefrath-Vinkrath auf der L 39, in Viersen auf der Gladbacher Straße sowie in Schwalmtal-Leloh. Insgesamt fertigten die Einsatzkräfte hier zwölf Anzeigen und erhoben 145 Verwarngelder. Die höchste Überschreitung der Geschwindigkeit maßen sie hierbei auf der Gladbacher Straße, wo ein "zu viel" von 46 km/h zwei Punkte und einen Monat Fahrverbot nach sich ziehen wird. /YF (396)
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