POL-WES: Wesel - Sprichwörtlich in die Tasche gesteckt
Zeugen geben entscheidende Hinweise
Wesel (ots)
Am Samstag gegen 12.50 Uhr hielt sich eine 21 Jahre alte Frau in Wesel auf der Hohe Straße auf und schaute sich die Auslagen der Geschäfte an.
Zuvor hatte sie ihrer Mutter eine Nachricht mit ihrem Handy geschickt. Dies hatten offensichtlich eine Frau und ein Mann beobachtet, woraufhin der Mann die junge Frau in ein Gespräch verwickelte. Er bat um eine Spende für eine Zeitung und fuchtelte ihr mit einem Würfelbecher vor der Nase herum.
Als die Hamminkelnerin ablehnte, entfernte sich der Unbekannte. Hiernach stellte sie fest, dass ihr Handy aus ihrer Jackentasche verschwunden war.
Nachdem eine Polizistin, ein Polizist und die Mutter der 21-Jährigen eintrafen, erzählte diese, auch soeben von einer Frau auf die gleiche Art und Weise angesprochen worden zu sein. Die unbekannte Frau, die eine auffällige Mütze trug, war in Begleitung zweier Männer in der Fußgängerzone unterwegs.
Daraufhin fahndeten die beiden Beamten nach dem Trio und wurden dabei wiederholt von Passanten, aber auch den dortigen Marktbeschickern auf die Frau mit der roten Mütze und ihren beiden Begleitern angesprochen. Gleichzeitig erhielten sie den Hinweis, dass sich das Trio immer noch im Bereich aufhalte.
Auf dem Wochenmarkt konnten die Polizistin und ihr Kollege schließlich die Frau vorläufig festnehmen. Bei ihr handelte es sich um eine 18-jährige Duisburgerin.
Während der Sachverhaltsklärung auf der Wache Wesel erschien ein 24-jähriger Duisburger, auf den die Beschreibung des Spendensammlers passte. Es stellte sich heraus, dass er der Ehemann der 18-Jährigen war und sie scheinbar vermisste. Kurzerhand nahmen die Beamten ihn ebenfalls fest. Bei der Durchsuchung des Duos konnte das Handy der jungen Hamminkelnerin nicht aufgefunden werden. Auch ist bisher über den dritten Tatverdächtigen nichts bekannt.
Sicher ist: Das Ehepaar erwartet jetzt ein Strafverfahren, in dem die Kriminalpolizei derzeit ermittelt.
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