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POL-WES: Sonsbeck - Reh plötzlich auf der Fahrbahn - Auto überschlägt sich
Polizei gibt Tipps

Sonsbeck (ots)

Zu einem spektakulären Unfall kam es am Mittwochmorgen gegen 02.20 Uhr.

Zu dieser Zeit befuhr ein 60-jähriger Xantener, der auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle war, mit einem Ford Focus die Reichswaldstraße in Richtung Sonsbeck.

Im Bereich der Unfallörtlichkeit führt die Reichswaldstraße durch ein dicht bewachsenes Waldstück.

Plötzlich trat ein Reh von rechts auf die Fahrbahn. Der Xantener bremste, woraufhin das Auto auf der nassen Fahrbahn ausbrach. Hierdurch kam er nach rechts von der Straße ab und überschlug sich. Der Wagen bleib anschließend auf der rechten Seite liegen.

Der 60-Jährige wurde im Auto eingeklemmt, verletzte sich jedoch glücklicherweise nur leicht und konnte noch selbstständig den Notruf alarmieren.

Ein Rettungswagen brachte ihn vorsorglich in ein Krankenhaus.

In diesem Fall kann man von Glück sagen, dass dem Xantener nicht mehr passiert ist. Das Wild ist zurzeit in der Paarungszeit, daher sollte man vorsichtig fahren und jeder Zeit damit rechnen, dass ein Tier die Fahrbahn kreuzt.

Gerade bei diesen Unfällen kommt es nicht selten zu schweren Folgen, wie die traurigen Vorfälle der Vergangenheit zeigten.

Anlass für die Polizei, noch einmal Tipps zur Verhinderung von Wildunfällen zu geben:

Wird durch Warnschilder "Wildwechsel" angezeigt, sofort Fuß vom Gas und besonders aufmerksam fahren.

Wald- und Straßenränder beobachten und bremsbereit sein. Wer zu schnell fährt, hat keine Chance. Ein 20 kg schweres Reh besitzt bei einer Kollision mit Tempo 100 ein Aufschlaggewicht von fast einer halben Tonne.

Ein Tier kommt selten allein. Immer mit "Nachzüglern" rechnen.

Nachts in Waldgebieten - wann immer möglich - mit Fernlicht fahren. So wirken die Augen der Tiere wie Rückstrahler und sind besser zu erkennen. Taucht Wild im Scheinwerferlicht auf, sofort abblenden und hupen. Wenn gefahrlos möglich abbremsen.

Falls es doch gekracht hat:

Lässt sich ein Zusammenprall nicht vermeiden, Lenkrad gut festhalten und weiterfahren. Auf keinen Fall ausweichen. Ausweichmanöver können schlimme Folgen haben. Auch für andere Verkehrsteilnehmer. Nach einem Unfall: sofort Warnblinkanlage einschalten und Unfallstelle absichern.

Das Tier an den Randstreifen schaffen, damit sich keine Folgeunfälle ereignen. Wegen eventueller Tollwutgefahr Handschuhe anziehen.

Wild niemals mitnehmen. Wer Wild mitnimmt, macht sich der Wilderei strafbar. Unfall unverzüglich der Polizei melden.

Kontakt für Medienvertreter:

Kreispolizeibehörde Wesel
Pressestelle
Telefon: 0281 / 107-1050
Fax: 0281 / 107-1055
E-Mail: pressestelle.wesel@polizei.nrw.de
https://wesel.polizei.nrw

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