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POL-H: Länderübergreifende Schwerpunktkontrollen

Hannover (ots)

Alkohol- und Drogendelikte im Straßenverkehr am
14./15.2007
Niedersachsen
Bei zeitgleichen Großkontrollen der nord- und ostdeutschen 
Bundesländer am Freitag uns Samstag gingen der Polizei insgesamt 135 
Fahrzeugführer ins Netz, die alkoholisiert und unter Drogeneinfluss 
hinter dem Lenkrad saßen. 29 Fahrer mussten ihren Führerschein noch 
am Kontrollort abgeben.
Alkohol- und Drogeneinfluss sind neben Geschwindigkeitsverstößen die 
häufigste Ursache für schwere Unfälle mit Toten und Schwerverletzten.
Auffallend ist, dass immer mehr junge Menschen (Risikogruppe "Junge 
Fahrer) am Straßenverkehr teilnehmen, die illegale Drogen konsumiert 
haben. Besorgniserregend ist, dass die Blutalkoholkonzentration bei 
immer mehr alkoholisierten Verkehrsteilnehmern sehr hoch ist. Im Jahr
2006 wurden innerhalb der o.g. Risikogruppe 3.177 Blutproben bei 
Polizeikontrollen entnommen, wobei über 1.900 Blutproben (= 60,5%) 
eine Blutalkoholkonzentration von über 1,1 Promille aufwiesen.
Der festgestellte Konsum illegaler Drogen im Straßenverkehr nimmt 
permanent zu. Wurden im vergangenen Jahr noch 3.128 Verstöße 
registriert so waren es bis zum Ende des 3. Quartals 2007 bereits 
4.226 polizeiliche Feststellungen in Niedersachsen, bisher ein 
Anstieg von 35%.
Insgesamt haben in Niedersachsen 1.230 
Polizeibeamte/Polizeibeamtinnen bei einer 24-stündigen Aktion, die am
Samstagmittag zu Ende ging, über 19.000 Fahrzeuge kontrolliert.
Von den ertappten 135 Fahrzeugführern standen 41 (=30,3%) unter 
dem Einfluss von Drogen. Den höchsten Alkoholwert stellte die Polizei
bei einem Autofahrer mit 2,2 Promille im Raum Lüneburg (Stade) fest 
(männl. 25 Jahre, Pkw). Bei 29 von ihnen wurde der Führerschein am 
Kontrollort sicherstellt oder beschlagnahmt.
Fünf Anzeigen gegen Autofahrer wurden fällig, weil sie sich als 
Führerscheinneulinge nicht an die 0,0-Promillegrenze hielten.
65 Verkehrsteilnehmer müssen sich wegen anderer Strafanzeigen, 
hauptsächlich Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstöße gegen das 
Betäubungsmittelgesetz, verantworten.
Darüber hinaus ahndete die Polizei über 880 
Verkehrsordnungswidrigkeiten.
Ein gesuchter Straftäter wurde festgenommen./pan

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Julia Panten
Telefon: 0511 - 109 - 1041
Fax: 0511 - 109 - 1040
E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/

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