POL-H: Gem. Presseerkl. der Staatsanwaltschaft Hannover u. der PD Hannover Wirtschaftsverfahren - Drei Hauptverdächtige festgenommen Hannover Stadt und Region
Hannover (ots)
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Hannover und der Polizeidirektion Hannover
Wirtschaftsverfahren - Drei Hauptverdächtige festgenommen Hannover Stadt und Region
Bei einer gestern und heute im Kampf gegen die organisierte Wirtschaftskriminalität in Hannover durchgeführten Durchsuchungsaktion sind die drei Hauptverdächtigen eines bei der Staatsanwaltschaft Hannover geführten Ermittlungsverfahren festgenommen worden. Seit Anfang 2007 ermittelt die Zentralstelle für Wirtschaftsstrafsachen der Staatsanwaltschaft Hannover und die Polizei gegen eine mehrköpfige Tätergruppierung. Ihr wird vorgeworfen im umfangreichen Stil banden- und gewerbsmäßig Betrugsdelikte, Urkundenfälschungen und Insolvenzverschleppungen begangen zu haben. Auf Grund der von Beamten der Zentralen Kriminalinspektion Hannover seit Anfang 2007 gesammelten Beweise, besteht der Verdacht, dass die Beschuldigten umfangreiche Betrugsstraftaten begangen haben. Die vier Tatverdächtige bedienten sich hierfür ahnungsloser "Strohmänner", die sie als Geschäftsführer in gekaufte, zumeist marode Firmen einsetzten. Zudem ließen sie sich von ihnen Vollmachten ausstellen, mit denen sie wiederum im großen Stil Autos leasten und bei Providern oder Versandhäusern Handys, Telefonkarten und Elektroartikel bestellten. Die drei 46-, 44- und 39-jährigen Männer, gegen die das Amtsgericht Hannover Haftbefehle erließ, nahmen Polizisten gestern in Lehrte (46-Jähriger) und Stade fest.
Bei den in diesem Zusammenhang am 31. Januar und am 01. Februar 2008 unter anderem in der Stadt (Langenhagen / Linden) und in der Region (Lehrte) Hannover durchsuchten Wohnungen und Büros stellten die Beamten umfangreiches Beweismaterial sicher, das jetzt ausgewertet werden muss. Des Weiteren konnten bei dem 46-Jährigen Tatverdächtigen zwei hochwertige Oldtimer - Ferrari Dino und Jaguar E-Type - mit einem Schätzwert von zirka 200.000 Euro sichergestellt und den Geschädigten wieder ausgehändigt werden. Der geschätzte Gesamtschaden liegt bei annähernd zwei Millionen Euro. Die Ermittlungen dauern an./st, kn
Hinweis: Etwaige Nachfragen sind an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Hannover, Herrn Oberstaatsanwalt Knothe, 0511 347-5060 oder 0171 6348929, zu richten.
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