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POL-H: Unfall mit Gefahrgut-LKW Bundesautobahn (BAB) 2
Lehrte

Hannover (ots)

Heute Morgen hat gegen 08:20 Uhr ein mit
flüssigem Klebstoff beladener Gefahrgut-LKW zwei vorausfahrende 
Laster an der BAB 2 zwischen der Anschlussstelle Lehrte und dem 
Hannover-Kreuz Ost zusammengeschoben. Ein Mensch ist leicht verletzt 
worden. Gefahrgut ist nicht ausgetreten.
Der 35-Jährige aus dem Raum Detmold lenkte den mit neun Tonnen 
Flüssigklebstoff bestückten Gefahrgut-Laster mit Anhänger Richtung 
Dortmund. Etwa einen Kilometer nach der Ausfahrt Lehrte bremsten die 
vor ihm fahrenden Fahrzeuge verkehrsbedingt ab. Dies bemerkte der 
35-Jährige offensichtlich zu spät und prallte vermutlich auch infolge
eines zu geringen Sicherheitsabstands auf den vorausfahrenden 
Sattelzug eines 28-jährigen polnischen Fahrers. Aufgrund der Wucht 
des Aufpralls wurde dieser wiederum nach vorn auf den Sattelzug eines
45-Jährigen aus dem Kreis Ammerland geschoben. Alle drei LKW 
schleuderten nach links und blieben zwischen dem rechten und linken 
Fahrstreifen der dreispurigen Autobahn liegen. Dadurch war die 
komplette Fahrbahnbreite blockiert. Feuerwehrleute des Lehrter 
Gefahrgutzugs kontrollierten die Ladung des Unfallverursachers. Zwar 
wurden durch den Aufprall zwei Behälter deformiert, schlugen jedoch 
nicht Leck, so dass keine Gefahrstoffe austraten. Da die Fahrerkabine
des mutmaßlichen Unfallverursachers stark deformiert wurde, war 
vorsorglich auch ein Rettungshubschrauber zur Unfallstelle beordert 
wurden, dieser wurde zum Verletztentransport jedoch nicht benötigt. 
Der 35-Jährige "Brummi"-Lenker zog sich eine Kopfplatzwunde und eine 
Gehirnerschütterung zu und kam schwerverletzt mit einem Rettungswagen
in ein Krankenhaus. Die beiden anderen Fernfahrer blieben unverletzt.
An den Lastern entstand ein Gesamtschaden in Höhe von rund 110.000 
Euro.
Ein Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr Lehrte erlitt unter 
seiner Atemschutzausrüstung während der Kontrolle des Gefahrgut-LKW 
krankheitsbedingt einen Schwächeanfall und kam mit einem 
Rettungswagen in ein Krankenhaus. Auch hier wurde vorsorglich ein 
Rettungshubschrauber zur Unfallstelle beordert und landete ein 
zweites Mal auf der Fernstraße. Für die beiden Landungen wurde die 
Autobahn kurzzeitig voll gesperrt. Bis gegen 11:00 Uhr lief der 
Verkehr einspurig am Kollisionsort vorbei. Hierbei staute sich der 
Verkehr auf einer Länge von bis zu neun Kilometern. Autoreisende in 
Richtung Westen wurden großräumig umgeleitet. /bod, bu

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Olaf Bode
Telefon: 0511 -109 -1042
Fax: 0511 -109 -1040
E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/

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