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Polizeidirektion Hannover

POL-H: Sieben Aufenthaltsverbote gegen aggressive Täter Hannover

Hannover (ots)

Die Polizeidirektion Hannover hat in der Nacht zu
Sonntag in der Innenstadt zur Bekämpfung der großstadttypischen 
Gewalt- und Aggressionskriminalität erstmals ein besonderes 
rechtliches Instrument eingesetzt. Hierbei haben Beamte der 
Polizeiinspektionen Mitte in der Nacht sieben langfristige 
Aufenthaltsverbotsverfahren eingeleitet, zwei weitere sind noch in 
der Prüfung. Mit diesen Betretungsverboten sollen gewaltbereite und 
aggressive Straftäter, vor allem Mehrfachtäter, in den besonders 
problematischen Wochenendnächten aus der City Hannovers zukünftig 
herausgehalten werden.
"Wir sind mit dem Einsatzverlauf und der Anzahl der eingeleiteten 
Aufenthaltsverbote zufrieden. Langfristig wollen wir damit aggressive
Täter aus der Innenstadt fern halten", sagte Polizeidirektor Olaf 
Gösmann, Leiter der Inspektion Hannover-Mitte. "Nun werden wir das 
Instrument der langfristigen Aufenthaltsverbote in unser 
Alltagsgeschäft an jedem Wochenende installieren." Zwar begann der 
gestrige Einsatz, an dem uniformierte und zivile Beamte der 
Polizeiinspektionen Mitte und Ost sowie der Bereitschaftspolizei 
beteiligt waren, zunächst recht friedlich, doch bereits in den 
Stunden nach Mitternacht kam es zu einigen körperlichen 
Auseinandersetzungen. Dabei nahmen Polizisten insgesamt zwölf 
Tatverdächtige nach Aggressionsdelikten an Ort und Stelle fest. 
Anlasstaten waren hierbei zehnmal Körperverletzungen (in jeweils fünf
Fällen gefährliche und "einfache" Körperverletzung), eine 
Widerstandshandlung (ein Verdächtiger biss einer Polizistin in die 
Hand - sie wurde leicht verletzt und ist weiterhin dienstfähig) und 
ein Vergehen nach dem Waffengesetz (bei einem Punker wurde ein 
sogenanntes Butterfly-Messer in der Kleidung entdeckt).
Während der anschließenden Durchführung routinemäßiger polizeilicher
Maßnahmen sprachen Ermittler gegen sieben der zwölf Beschuldigten 
Betretungsverbote (je einmal für 9 und 6 Monate und fünfmal für 3 
Monate) für die Bereiche innerhalb des Cityrings sowie rund um den 
Weißekreuzplatz aus. Die Recherchen gegen zwei Verdächtige waren zum 
Einsatzende noch nicht abgeschlossen und dauern somit noch an. Gegen 
beide könnten noch Aufenthaltsverbote ausgesprochen werden. Die 
übrigen drei Täter können die Partymeile auch weiterhin betreten. 
Ihre Straftaten wiesen nach eingehender Prüfung keine besonderen 
Gewaltanwendungen auf. Zudem waren sie bislang noch nicht mit 
ähnlichen Taten in Erscheinung getreten.
Zudem kontrollierten die Einsatzbeamten 28 Minderjährige im Alter von
14 bis 17 Jahren. Von ihnen standen vier Alkoholeinfluss und mussten 
von ihren Eltern abgeholt beziehungsweise nach Hause gebracht werden.
/bod

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Olaf Bode
Telefon: 0511 -109 -1042
Fax: 0511 -109 -1040
E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/

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