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POL-H: S P E R R F R I S T: 15. Mai 2008, 11 Uhr 15. Mai 2008 PRESSE - INFORMATION Polizei verteilt eine Million Anti-Klau-Anhänger fürs Auto

Hannover (ots)

Mobile Navigationsgeräte sind heiß begehrtes
Diebesgut - Initi-ative soll Fahrzeugbesitzer sensibilisieren
Stuttgart - Rund drei Millionen Deutsche besitzen ein 
Navigati-onsgerät. Doch die multimedialen Wegweiser genießen nicht 
nur bei Autofahrern eine hohe Popularität. Auch für Diebe sind sie 
eine heiß begehrte Ware. Denn die Zahl der gestohlenen 
Na-vigationsgeräte ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich 
angestiegen. Allein im Jahr 2006 wurden bundesweit über 40.000 Navis 
aus Kraftfahrzeugen geklaut. Erste Meldungen aus den Bundesländern 
verdeutlichen, dass auch für das Jahr 2007 mit einem erneut starken 
Anstieg der Zahl der Diebstähle von Navigationsgeräten bei 
Pkw-Aufbrüchen zu rechnen ist. Ent-wendet werden vorwiegend Navis, 
die nicht fest ins Fahrzeug eingebaut wurden. Wer solch wertvolle 
Gegenstände sorglos im Auto zurück lässt, wird allzu leicht zum Opfer
der Langfinger. Nun rüttelt die Polizei mit einer bundesweiten 
Initiative Autofah-rer wach. Hierzu gehört auch der 
Anti-Klau-Anhänger. Ihn ver-teilt die Polizei eine Million Mal an 
Autofahrer in ganz Deutsch-land. Der Anhänger wird am Rückspiegel 
angebracht. Von au-ßen signalisiert er einem potentiellen Dieb klar: 
Hier ist nichts zu holen. Auf der Innenseite findet der Fahrer eine 
Checkliste mit wichtigen Tipps, an die es zu denken gilt, bevor er 
das Auto verlässt. Ein Plakat und ein neues Faltblatt mit einem 
Navi-Pass zum Ausfüllen und weiteren Tipps zum Schutz rund ums 
Kraft-fahrzeug helfen, Diebe rechtzeitig auszubremsen.
"Der rapide Anstieg der Fallzahlen beim Diebstahl von 
Navigations-geräten ist alarmierend", sagt Erwin Hetger, Vorsitzender
der Pro-jektleitung Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und 
des Bun-des und Landespolizeipräsident von Baden-Württemberg. "In 
erster Linie gilt es, Tatgelegenheiten zu minimieren. Deshalb müssen 
wir Autofahrer gezielt für ein sicherheitsbewusstes Verhalten 
sensibilisie-ren. Wertvolle Gegenstände wie Navigationsgeräte oder 
Handys ge-hören nicht in einen abgestellten Pkw. Selbst wenn er nur 
für kurze Zeit vom Fahrer verlassen wird."
Gerade auf Großraumparkplätzen, in Parkhäusern, an Flughäfen, 
a-ber auch in Wohngebieten nutzen Diebe die Sorglosigkeit der 
Auto-fahrer, die ihr mobiles Navigationsgerät - wenn auch versteckt -
im Auto lassen. Routinierte Täter benötigen nur wenige Sekunden, um 
einen Pkw zu knacken. Und sie kennen alle gängigen Verstecke. Wer 
dann auch noch die Halterung des mobilen Wegweisers an der 
Innenscheibe oder der Armatur belässt, lädt Langfinger geradezu ein.
Dabei weiß die Polizei: Der Entschluss, in ein Auto einzubrechen, 
ist eng verknüpft mit den Erfolgsaussichten, die mit einer Tat 
verbunden sind. Deshalb ist es wichtig, dem potentiellen Täter klar 
zu machen, dass dort nichts zu holen ist. Mit dem speziell dafür 
entwickelten An-ti-Klau-Anhänger erhält der Täter das deutliche 
Signal: Einbruch lohnt sich nicht.
Mobile Navigationsgeräte sind in der Regel nicht automatisch 
versi-chert. Die Kfz-Versicherung trägt zwar die Schäden, die ein 
Autokna-cker am Fahrzeug hinterlässt. Doch Fahrzeugteile, die nicht 
fest in den Wagen eingebaut sind, wie mobile Navigationsgeräte, sind 
bei einem Diebstahl nicht mitversichert. Der Autofahrer bleibt also 
auf diesem Schaden sitzen.
Sowohl für fest eingebaute als auch für mobile Navigationsgeräte 
gilt: Tragen Sie die wichtigsten Daten in den Navi-Pass ein. Dieser 
findet sich im Faltblatt "Bremsen Sie Diebe rechtzeitig aus!" zum 
Schutz rund ums Kraftfahrzeug. Dort bietet die Polizei auch einen 
Pass für Autoradios, CD-Player und weitere technische Geräte an. 
Werden diese geklaut, erleichtern die Daten der Polizei die Fahndung 
nach den Tätern und die Zuordnung von aufgefundenem Diebesgut.
Wichtige Tipps zum Schutz vor Navi-Klau:
 Lassen Sie Ihr mobiles Navigationsgerät nicht im 
Fahrzeug. Er-fahrende Diebe kennen jedes Versteck.
 Entfernen Sie auch die Halterung des Navis an der 
Innenscheibe bzw. den Armaturen. Denn Diebe öffnen Autos auch, wenn 
sie lediglich die Halterung eines Navis von außen sehen.
 Nehmen Sie alle abnehmbaren Bedienteile und die Daten-CD des
Navis mit.
 Stellen Sie Ihr Fahrzeug möglichst auf bewachten 
Parkplätzen, in einer Garage oder wenigstens an einer beleuchteten 
Stelle ab.
 Notieren Sie sich die individuelle Nummer des 
Navigationsgeräts. Wenn es keine hat, kennzeichnen Sie das Gerät 
selbst mit einem individuellen Zeichen.
 Tragen Sie Daten wie die individuelle Nummer, den Hersteller
o-der Typ des Navigationsgeräts in den Navi-Pass ein.
 Fotografieren Sie das Navigationsgerät.
 Informieren Sie die Polizei, wenn Personen zu ungewöhnlichen
Tageszeiten Fahrzeuge ableuchten.
Das Faltblatt "Bremsen Sie Diebe rechtzeitig aus!" mit dem 
Navi-Pass und aktuellen Tipps in Sachen Navi-Klau erhalten Sie bei 
Ihrer örtlichen Polizeidienststelle und im Internet unter 
www.polizei-beratung.de. Dort finden sich auch weitere Informationen 
zum The-ma.
Die Pressemitteilung ist im Internet unter 
www.polizei-beratung.de/presse abrufbar.

Rückfragen bitte an:

Programm Polizeiliche Kriminalprävention (ProPK)
Zentrale Geschäftsstelle
LKA Baden-Württemberg
Taubenheimstr. 85, 70372 Stuttgart
0711 - 5401-2062
www.polizei-beratung.de

oder
Polizeidirektion Hannover
Telefon: 0511 -109 -1041 bis -1045
Fax: 0511 -109 -1040
E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/

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