POL-H: Polizei intensiviert Verkehrssicherheitsarbeit
Hannover (ots)
Die Polizeidirektion Hannover führt seit Anfang Oktober ein neues Verkehrssicherheitsprojekt durch. Durch verstärkte technische Verkehrsüberwachungsmaßnahmen wollen die Beamten des Zentralen Verkehrsdienstes insbesondere die Zahl schwerer Unfälle im Zusammenhang mit überhöhter Geschwindigkeit senken.
Bereits Ende 2008 führte die Polizei das Konzept "3 x 3" ein, um schweren Verkehrsunfällen entgegen zu wirken - mit Erfolg: 2009 sank die Zahl der Verkehrstoten im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover auf einen historischen Tiefstand (48 Getötete), auch die Anzahl der Unfälle mit Schwerverletzten ging im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent zurück. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 31 532 Verkehrsunfälle registriert. Zu den häufigsten Ursachen zählten unter anderem überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit (2 816 Unfälle) und die Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes (2 580 Unfälle). Auch in diesem Jahr zeichnet sich ab, dass diese Unfallursachen - insbesondere bei Unfällen mit schweren Personenschäden - einen großen Anteil in der Statistik ausmachen werden. Um dieser Entwicklung zu begegnen, setzt die Polizeidirektion Hannover seit Anfang Oktober auf ein neues Verkehrssicherheitsprojekt. Dabei werden verstärkt Geschwindigkeits- und Abstandskontrollen durchgeführt, die gleichmäßig - auch zu Nachtzeiten und am Wochenende - im Stadtgebiet, Umland und auf dem Fernstraßennetz stattfinden. Zu diesem Zweck wurden fünf zusätzliche Beamte zum Zentralen Verkehrsdienst (ZVD) abgeordnet - sie sollen dort hauptsächlich im Bereich der technischen Verkehrsüberwachung eingesetzt werden. "Wir wollen die Straßen in und um Hannover noch sicherer machen und Unfälle mit Schwerverletzten reduzieren. Dabei werden wir besonders an Unfallbrennpunkten aktiv sein.", erklärt Knut Lindenau, Leiter des Einsatz- und Verkehrsdezernats. Als besonders unfallträchtig sind unter anderem die großen hannoverschen Ausfallstraßen anzusehen - so wurden im vergangenen Jahr beispielsweise allein 157 Personen bei Unfällen auf der Vahrenwalder Straße verletzt, in 14 Fällen waren Geschwindigkeitsüberschreitungen die Ursache. "Auch die Einhaltung des vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes ist ein wichtiges Thema für uns. Gerade auf den Autobahnen werden wir Verstöße konsequent ahnden.", ergänzt der Leitende Polizeidirektor. Die Polizeidirektion Hannover verspricht sich von dem Projekt eine nachhaltige Steigerung der Verkehrssicherheit und einen Rückgang der Unfallzahlen im Zusammenhang mit Geschwindigkeits- und Abstandsverstößen. / ste, schie
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