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POL-H: Verkehrssicherheitsprojekt der Polizeidirektion Hannover: Erste Bilanz

Hannover (ots)

Seit Anfang Oktober setzt die Polizeidirektion Hannover auf ein neues Verkehrssicherheitsprojekt. Dabei werden verstärkt technische Überwachungsmaßnahmen durchgeführt, um die Zahl der Unfälle im Zusammenhang mit überhöhter Geschwindigkeit zu reduzieren. Bereits im ersten Monat haben die Beamten zahlreiche Verstöße geahndet.

Der Zentrale Verkehrsdienst (ZVD) der Polizeidirektion Hannover war Anfang Oktober um fünf zusätzliche Beamte verstärkt worden, die seitdem vornehmlich im Bereich der technischen Verkehrsüberwachung eingesetzt werden. Hintergrund der intensivierten Kontrollmaßnahmen ist die hohe Zahl von Verkehrsunfällen im Zusammenhang mit überhöhter Geschwindigkeit (2009: 2 816 Unfälle) und der Nichteinhaltung des Sicherheitsabstandes (2009: 2 580 Unfälle) auf den Straßen in und um Hannover. Mit diesem Konzept sollen insbesondere Unfälle mit Schwerverletzten reduziert werden (wir berichteten). Bilanz des Monats Oktober: 1 995 Fahrer waren zu schnell unterwegs, 277 hielten den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand nicht ein. 102 Verkehrsteilnehmer müssen nun mit einem Fahrverbot von mindestens einem Monat rechnen. Die Polizisten waren an insgesamt 37 Kontrollstellen sowohl im Stadtgebiet - insbesondere an den großen Ausfallstraßen - als auch im Umland Hannovers und auf den Autobahnen aktiv. Dabei kam neben einem digitalen Lichtschrankenmessgerät auch Videotechnik zum Einsatz. Die Überprüfungen fanden tagsüber, aber auch in der Nacht und an den Wochenenden statt. Spitzenreiter war der Fahrer eines Mercedes, der auf der Bundesstraße 65 mit 184 km/h (bei erlaubten 100 km/h) unterwegs gewesen war - ihn erwarten ein dreimonatiges Fahrverbot und eine Geldbuße von 600 Euro. An der Hannoverschen Straße in Garbsen ging den Beamten ein BMW-Fahrer ins Netz, der bei erlaubten 50 km/h mit 100 km/h gemessen worden war. Er muss mit einem einmonatigen Fahrverbot und einem Bußgeld in Höhe von 200 Euro rechnen. Die Ergebnisse machen deutlich, dass zahlreiche Verkehrsteilnehmer sich nicht an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen halten und somit maßgeblich zu einer Erhöhung des Unfallrisikos beitragen. Die Polizeidirektion Hannover wird ihr Verkehrssicherheitskonzept daher konsequent fortsetzen, um die Verkehrssicherheit zu steigern und Unfälle zu reduzieren. / ste, schie

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Heiko Steiner
Telefon: 0511 -109 -1058
E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/

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