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POL-H: Zeugenaufruf! Drei Fälle: Unbekannte Räuber zwingen Opfer zu Geldabhebungen

Hannover (ots)

Die Polizei ermittelt wegen dreier ungewöhnlicher Fälle von schwerer räuberischer Erpressung. Die Vorfälle ereigneten am Abend des 30. Oktober, am Abend des 3. November sowie ganz aktuell am Sonnabendabend. Tatorte waren zweimal Laatzen-Gleidingen und einmal Garbsen-Berbenbostel. Die Ermittler halten Zusammenhänge für wahrscheinlich, die Fälle werden daher gemeinsam beim Zentralen Kriminaldienst bearbeitet.

Beim ersten Vorfall vom 30. Oktober ist eine 45-jährige Frau Opfer geworden. Sie hatte an diesem Sonnabenabend in einem Supermarkt an der Oesselser Straße eingekauft, den sie gegen 21 Uhr verließ. Auf dem rückwärtigen Parkplatz (zur Straße An der Schule gelegen) packte sie plötzlich ein unbekannter Mann von hinten und nahm sie in den Würgegriff. Ferner drückte er ihr einen Gegenstand in die Rippen, erklärte, dass er eine Pistole habe und forderte sie auf, sich ruhig zu verhalten. Anschließend wurde ihr eine vollständig abgedunkelte Brille aufgesetzt und die Täter setzten das Opfer in einen PKW - auch dort bedrohten sie die Frau verbal und hielten ihr weiterhin die mutmaßliche Schusswaffe in den Rücken. Anhand der Stimmen konnte die Geschädigte erkennen, dass es sich offenbar um drei Männer handelte. Zwei von ihnen sprachen sich mit den Vornamen "Alex" und "Sascha" an. Nachdem die Räuber der 45-Jährigen ihre Handtasche und ihr Geld abgenommen hatten, fuhren sie mit ihr zur Sparkassenfiliale Rethen (Hildesheimer Straße 360). Dort zwangen sie die Frau, die PIN ihrer EC-Karte zu nennen und versuchten, damit Geld am Automaten abzuheben. Das misslang jedoch - offenbar hatten die Männer mehrfach eine falsche Zahlenkombination eingegeben. Anschließend fuhren die Männer mit der Frau zurück zum Parkplatz des Supermarktes

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und ließen sie dort nach insgesamt etwa 25 Minuten aussteigen. Die Gesuchten sind nach Einschätzung des Opfers vermutlich zwischen 20 und 25 Jahre alt und sprachen Deutsch mit russischem Akzent. Der Mann mit Namen "Alex" ist um die 1,75 Meter groß und war komplett dunkel gekleidet. (Zu diesem Vorfall veröffentlichen wir ein Foto aus dem Vorraum der Sparkassenfiliale, wo das Geld abgehoben wurde.)

Eine zweite Tat ereignete sich Mittwochabend gegen 20:00 Uhr in Garbsen-Berenbostel. Drei unbekannte Männer überholten mit ihrem Wagen einen 44-jährigen Spaziergänger an der Fockestraße und schnitten ihm den Weg ab. Nach Schilderung des Opfers wurde er in das Auto gezerrt, die Angreifer drohten ihm Schläge an und fuhren los. Mit ihm fuhren die Unbekannten zu einer Sparkasse in Ronnenberg (Lange Reihe 10). Dort angekommen, gegen 21.10 Uhr, zwangen sie den 44-Jährigen, am Automaten Geld abzuheben. Anschließend musste das Opfer sich wieder in das Fahrzeug setzen, und das Auto steuerte die Sparkassenfiliale am Aegidientorplatz (Mitte) an. Auch dort - es war inzwischen kurz nach Mitternacht - hob der Mann auf Anweisung der Unbekannten Geld am Automaten ab und händigte es den Tätern aus. Schließlich brachten sie den 44-Jährigen zurück nach Berenbostel und setzten ihn nach ein Uhr an der Straße Hechtkamp ab. Bei dem Auto der Täter handelte es sich um einen dunklen Kleinwagen - möglicherweise um einen Peugeot. Einer der Räuber - er saß während der Fahrt auf der Rückbank - war etwa 1,80 Meter groß und hatte eine sportliche Statur. Er trug mittelblondes, gewelltes, schulterlanges Haar und hatte ein rundes Gesicht. Zur Tatzeit trug er eine dunkle Sportjacke mit Kapuze, eine Jeanshose und Sport- oder Halbschuhe. Einer der Komplizen, der Mann, der am Steuer saß, hatte ebenfalls eine sportliche Statur. Weiteres ist zu seiner Beschreibung nicht bekannt. Auch zum dritten Räuber liegt keine Beschreibung vor.

Gestern gegen 21:00 Uhr kam es zum dritten Vorfall, abermals auf dem Parkplatz des Supermarktes in Gleidingen. Eine 45-Jährige hatte in dem Supermarkt eingekauft und

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wollte soeben wieder in ihren PKW steigen, als ein Mann sie von hinten ergriff, sie würgte und ihr einen Gegenstand - nach Angaben des Täters eine Schusswaffe - in den Rücken hielt. Als der Unbekannte ihr eine abgedunkelte Brille aufsetzen wollte, rief die Frau um Hilfe. Daraufhin riss der Angreifer sie zu Boden, trat ihr in den Bauch und flüchtete anschließend in Richtung der Straße An der Schule. Der Gesuchte ist zwischen 20 und 30 Jahre alt, zirka 1,85 und 1,90 Meter groß, hatte hellblonde Haare, war von schlanker Statur und vermutlich osteuropäischer Herkunft. Zeugin des Geschehens von gestern Abend könnte eine 20 bis 30 Jahre alte, mittelblonde Frau geworden sein, die mit einer Kinderkarre auf dem Gehweg der Straße An der Schule in Richtung Oesselser Straße unterwegs gewesen war.

Die Polizei bittet diese Frau und alle weiteren Zeugen, die Hinweise zu den Taten oder den Tätern geben können, sich unter der Telefonnummer 0511 109-5555 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen. / ste, sw, tr

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Tanja Rißland
Telefon: +49 511 109-1043
E-Mail: Tanja.Riszland@polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/

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