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Polizeidirektion Hannover

POL-H: Zahlreiche Geschwindigkeitsverstöße bei europaweiten Verkehrskontrollen

Hannover (ots)

Bei länderübergreifenden Kontrollen mit den Schwerpunkten Geschwindigkeit, Abstand und Überholen hat die Polizei in der letzten Woche (22. bis 28.08.2011) zahlreiche Verstöße festgestellt.

Überhöhte Geschwindigkeit führt jährlich zu tausenden Getöteten und Schwerverletzten auf den europäischen Straßen. Verkehrsunfälle sind die häufigste Todesursache für Europäer zwischen vier und 25 Jahren, überhöhte Geschwindigkeit der häufigste Grund für tödliche Verkehrsunfälle. In Europa kostet Rasen jährlich bis zu 11 000 Menschen das Leben. In Deutschland sind im Jahr 2010 insgesamt 54 776 Unfälle mit Verletzten als "Geschwindigkeitsunfälle" klassifiziert worden - mit 16 Prozent der höchste Anteil der Verkehrsunfallstatistik neben Ursachen wie Alkoholeinfluss oder Vorfahrtsmissachtung.

Ergebnisse Niedersachsen:

An den europaweit stattfindenden Verkehrskontrollen haben sich in der letzten Woche in Niedersachsen über 884 Polizisten an 634 Kontrollorten beteiligt. Sie überprüften insgesamt 102 774 PKW, LKW, Busse und Motorräder. Dabei waren 12 762 Personen zu schnell unterwegs - 7 562 Fahrerinnen und Fahrer wurden mit einem Verwarngeld bis 35 Euro belegt. Sie waren bis zu 20 Stundenkilometer zu schnell gefahren. In 5 200 Fällen überschritten die Fahrerinnen oder Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit sogar um mehr als 20 km/h - auf sie kommt nun ein Bußgeldverfahren zu. Dabei wurde bei 346 Fahrzeugen eine Geschwindigkeitsüberschreitung von über 40 km/h gemessen, hier droht neben dem Bußgeld ein Fahrverbot zwischen einem und drei Monaten. Spitzenreiter war ein Motorradfahrer, der auf der BAB 1 in Höhe der Anschlussstelle "Ahlhorn" mit 256 km/h statt der dort erlaubten 120 km/h gemessen wurde. An gleicher Stelle fuhr ein PKW 206 km/h. Beide Fahrzeugführer erwartet ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro sowie ein dreimonatiges Fahrverbot. Überhöhte Geschwindigkeit wurde auch bei 163 von 1 749 kontrollierten LKW festgestellt, gegen 89 der Fahrer - mehr als 15 km/h zu schnell - musste ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden. Auch 206 von 989 kontrollierten Krad-Fahrern waren zu schnell unterwegs. Auf 24 von ihnen kommt ein ein- bis dreimonatiges Fahrverbot zu. Unter Drogen- oder Alkoholeinfluss standen 23 Fahrer. Hier wurde in 19 Fällen eine Blutprobe entnommen, in den übrigen 4 Fällen genügte eine Atemalkoholmessung für eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Gegen 14 Fahrzeugführer musste ein Strafverfahren eingeleitet werden - sie waren nicht im Besitz einer ausreichenden Fahrerlaubnis. Der Sicherheitsabstand wurde von 839 Fahrerinnen und Fahrern unterschritten, davon waren 131 mit einem LKW unterwegs. Falsches oder unzulässiges Überholen registrierten die Beamten in 72 Fällen.

Ergebnisse Polizeidirektion Hannover:

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover waren 126 Polizisten an 37 Kontrollorten - im Stadtgebiet und an Bundesstraßen in der Region Hannover - im Einsatz. Sie überprüften insgesamt 1 338 LKW-, PKW- und Motorradfahrer. In 796 Fällen waren die Fahrzeugführer zu schnell unterwegs - die Polizei leitete 465 Verwarngeld- und 331 Bußgeldverfahren ein, von denen in 23 Fällen zusätzlich ein Fahrverbot droht. Besonderheiten: Auf der Bundesstraße 443, in Höhe des ADAC Geländes, wurde ein 44-Jähriger mit einem Audi bei erlaubten 70 km/h mit einer Geschwindigkeit von 113 km/h gemessen. /hil, schie

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Hannover
Holger Hilgenberg
Telefon: 0511 109 1042
Fax: 0511 109 1040
E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/

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