POL-H: "3 x 3"-Kontrollen in der City - Polizei überprüft Radler
Hannover (ots)
Beamte der Polizeiinspektion Mitte haben gestern zwischen 10:15 und 18:00 Uhr in der hannoverschen Innenstadt das Fahrverhalten von Radfahrern unter die Lupe genommen. Dabei haben die Polizisten zahlreiche Verstöße festgestellt.
Immer wieder stellen Polizeibeamte fest, dass sich viele Radfahrer nicht an geltende Verkehrsvorschriften halten und insbesondere die Ausnahmeregelung in der Fußgängerzone "Fahrräder frei von 19:00 bis 11:00 Uhr" missachten. Weitere häufige Verstöße sind das Befahren von Gehwegen, Fahren in entgegengesetzter Richtung sowie die Missachtung von Rotlicht- und Vorfahrtregelungen. Im vergangenen Jahr ereigneten sich allein im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Mitte 113 Unfälle, an denen Radfahrer beteiligt waren - dabei wurde ein 71 Jahre alter Radfahrer an der Königstraße getötet, 89 Radler wurden teils schwer verletzt. Bis Ende September dieses Jahres verzeichnete die Dienststelle bereits 79 Unfälle mit Radfahrern. In 33 Fällen waren die Radler Unfallverursacher. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Mitte kam in diesem Jahr ein Radfahrer ums Leben, zwei erlitten schwere Verletzungen, 62 wurden leicht verletzt. Vor diesem Hintergrund kontrollierten mehrere Teams und Radstreifen - insgesamt 23 Beamte - gestern in der Fußgängerzone um den Kröpcke und in der City an der Münzstraße (Höhe Lange Laube), Herschelstraße (Ecke Kurt-Schumacher-Straße), Celler Straße (Ecke Herschelstraße), Schloßwenderstraße (Ecke an der Christuskirche) und am Klagesmarkt-Kreisel.
Die Polizisten ahndeten insgesamt 141 Ordnungswidrigkeiten. Die häufigsten Verstöße: 44 Radler befuhren den Radweg entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung, 33 waren fahrend in der Fußgängerzone unterwegs, 30 fuhren auf dem Gehweg, sechs Radfahrer missachteten das Rotlicht an Ampeln und fünf telefonierten während der Fahrt mit einem Handy. 64 Radfahrer wurden mündlich verwarnt, zudem führten die Beamten zahlreiche verkehrserzieherische Gespräche. Die Reaktionen der Kontrollierten gingen stark auseinander und reichten von Verständnis für die polizeilichen Maßnahmen bis hin zu völligem Unverständnis. Die Polizeidirektion Hannover wird auch künftig derartige Kontrollen durchführen, um Unfälle zu verhindern und die Verkehrssicherheit nachhaltig zu erhöhen. Ein Schwerpunkt der Kontrollen in der dunklen Jahreszeit werden insbesondere auch die Beleuchtungseinrichtungen an Fahrrädern sein. / ste, tr
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