POL-H: Nachtrag
Fischsterben in Forellenzuchtbetrieb - Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines Umweltdeliktes
Gewässerverunreinigung aufgeklärt
Hannover (ots)
Am 11.05.2012 waren mehrere Tausend Forellen in einem Teich eines Fischzuchtbetriebes an der Straße Sedemünder in Altenhagen I (Springe) verendet (wir haben berichtet). Die Polizei hat nun die Umstände der Gewässerverunreinigung ermittelt.
Die Eigentümerin der Fischzucht hatte am 11.05.2012 an dem etwa 50 mal 20 Meter großen Teich bemerkt, dass immer mehr der in dem Gewässer befindlichen zweijährigen Regenbogenforellen an der Wasseroberfläche nach Luft schnappten. Zudem erkannte sie bereits zahlreiche verendete Tiere. Die Frau alarmierte daraufhin die Polizei. Unterstützt von Beamten der unteren Wasserbehörde der Region Hannover nahmen die Ermittler Gewässerproben und führten erste Untersuchungen durch. Die Polizisten stellten zudem jeweils zwei noch lebende und bereits verendete Tiere sicher und brachten sie zur Untersuchung in die Tierärztliche Hochschule Hannover (wir haben berichtet). Ermittlungen haben nun ergeben, dass durch einen technischen Defekt an einer Kleinkläranlage auf dem benachbarten landwirtschaftlichen Anwesen eines 40-Jährigen Abwässer in den Sedemünder Bach gelangen konnten. Die Kontamination des Gewässers führte offenbar zu dem Fischsterben - dadurch waren rund 5 000 Fische verendet, die Höhe des entstandenen Schadens beläuft sich auf etwa 15 000 Euro. Die Polizei ermittelt nun wegen Gewässerverunreinigung gegen den 40 Jahre alten Mann, da dieser die Anlage offenbar nicht fachgerecht gewartet hatte. / ste
Bezug: Unsere Presseinfo vom 11.05.2012 http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/66841/2251470/pol-h-fischsterben-in-forellenzuchtbetrieb-polizei-ermittelt-wegen-des-verdachts-eines
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