POL-H: Mehrwöchige Aktion zum Thema "Radverkehrssicherheit" und 24-Stunden Geschwindigkeitskontrollen
Hannover (ots)
Auch in diesem Jahr setzt die Polizeidirektion Hannover einen besonderen Schwerpunkt auf die Verkehrssicherheitsarbeit. In den vergangenen drei Wochen wurden intensive Kontrollen im Bereich des Radverkehrs und von gestern auf heute 24 Stunden Geschwindigkeitskontrollen in der Region Hannover durchgeführt. Die Beamten stellten dabei zahlreiche Verstöße fest.
Radkontrollen: In einem von mehreren geplanten Aktionszeiträumen in diesem Jahr überprüften Polizeibeamte in den vergangenen drei Wochen (bis einschließlich 12.05.2013) neben falschem Verhalten von Radlern auch Fehler von Autofahrern im Zusammenhang mit dem Radverkehr. Insgesamt 200 Beamtinnen und Beamte kontrollierten an verschiedenen Orten im Stadtgebiet und im Umland. Sie ahndeten dabei insgesamt 1427 Verstöße. Allein im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Süd stellten Beamte 420 Verstöße fest. Gravierend war vor allem hier die Zahl der Radfahrer, die trotz roter Ampel die Fahrbahn überquerten. 147 Radler kostet dies mindestens 45 Euro. 109 Radfahrer waren auf dem Radweg entgegen der erlaubten Richtung unterwegs. Hier werden Verwarngelder in Höhe von 15 bzw. 20 Euro fällig. Außerdem wurden sieben Kraftfahrzeugführer bei fehlerhaften Abbiege- oder Wendemanövern erwischt, die für Radler schwere Folgen haben können. Auch im Zuständigkeitsbereich der PI Mitte gab es eine erhebliche Anzahl von Verstößen. Hier ahndeten die Polizisten insgesamt 320 Verstöße. 53 Radler fuhren bei Rot, 62 waren entgegen der vorgeschriebenen Richtung unterwegs und 123 befuhren den Geh- oder die Fußgängerzone. Auch in den anderen Zuständigkeitsbereichen waren ähnliche Fehlverhalten feststellbar. Dies führt immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Im Jahr 2012 ereigneten sich allein 71 Unfälle mit Radlern, die durch Missachtung des Rotlichts durch Radfahrer verursacht wurden. Dabei gab es 44 Leicht- und elf Schwerverletzte.
Geschwindigkeitskontrollen: Ziel der Polizeidirektion Hannover und der Städte und Gemeinden in der Region Hannover ist es, die Anzahl der Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden zu reduzieren. Besonders überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der Hauptunfallursachen. Bei einer jetzt erneut durchgeführten 24 Stunden andauernden Messaktion (von gestern 06:00 Uhr bis heute Morgen 06:00 Uhr) haben 171 Polizisten und Mitarbeiter der örtlichen Verkehrsbehörden an insgesamt 68 Kontrollorten Geschwindigkeitsmessungen vorgenommen. Die Messungen fanden erneut an den besonders gefahrenträchtigen Orten statt, die bereits vor mehreren Wochen im Rahmen einer ähnlichen Kontrollaktion auf der Internetseite der Polizeidirektion Hannover veröffentlicht waren. Bei der jetzigen Aktion kontrollierten die Beamten dabei insgesamt 11 633 Fahrzeuge, 1035 waren zu schnell unterwegs. Mit überhöhten Geschwindigkeiten, die ein Verwarngeld bis 35 Euro zur Folge haben, fuhren 672 Kraftfahrzeugführer. Alle anderen waren sogar so schnell, dass ihr Fehlverhalten ein Bußgeld nach sich ziehen wird. 17 von ihnen müssen gar ihren Führerschein für mindestens vier Wochen abgeben. Besonders eilig hatte es gestern gegen 23:00 Uhr ein 42-Jähriger auf der Vahrenwalder Straße. Er war dort in einer 50er-Zone mit seinem Mercedes ML mit 131 km/h gemessen worden. Neben 680 Euro Bußgeld und vier Punkten erwartet ihn ein Fahrverbot von drei Monaten. Auch ein 26-jähriger Mercedesfahrer war viel zu schnell unterwegs. Er fuhr auf der Schierholzstraße gestern gegen 17:45 Uhr in einer 50er-Zone 107 km/h. Dies kostet ihn 280 Euro Bußgeld und zwei Monate Fahrverbot. Die Polizeidirektion wird auch zukünftig an gefahrenträchtigen Orten Geschwindigkeitsmessungen vornehmen. Eine weitere 24-Stunden-Kontrolle ist bereits in Vorbereitung. /hil,he
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