POL-H: Polizei verhindert Aufeinandertreffen rivalisierender Fußballanhänger
Hannover (ots)
Am Samstagnachmittag, 22.10.2016, haben Polizeikräfte durch ihr frühzeitiges und konsequentes Einschreiten verhindert, dass Angehörige der Risikoszene aus Hannover und Braunschweig im Rahmen des B-Juniorenspiels Hannover 96 II - Eintracht Braunschweig II aufeinander getroffen sind.
Um 15:00 Uhr hatte der Schiedsrichter die Partie der Niedersachsenliga auf einem Nebenplatz des Eilenriedestadions (Clausewitzstraße 4) angepfiffen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich mehrere Angehörige der braunschweiger Risikoszene am Spielfeldrand, die sich friedlich verhielten. Vorsorglich zog die Polizeidirektion Hannover mehrere Beamte, darunter auch Polizeipferde und -hunde am Stadion zusammen. Kurz vor Spielende stürmte die Gruppe an einen Zaun, hinter dem sich offensichtlich einige Risikoanhänger aus Hannover aufhielten. Ein Aufeinandertreffen beider Lager verhinderten die Polizeikräfte, dennoch zündeten beide Seiten einige pyrotechnische Gegenstände. Aufgrund der Vorkommnisse beendete der Schiedsrichter die Partie kurz vor dem ohnehin bevorstehenden Abpfiff und die Jugendspieler gingen in die Kabine. Im weiteren Verlauf versuchten die beiden Gruppen erneut am Stadioneingang zusammenzutreffen, was durch das in der Zwischenzeit geschlossene Eingangstor verhindert wurde. Daraufhin flüchteten die Hannoveraner (etwa 40 Personen) in unbekannte Richtung.
Die Polizeikräfte konnten die braunschweiger Risikoanhänger im Stadion binden und die Personalien von 89 Personen feststellen. Auch sechs Personen aus Hannover wurden im Stadionnahbereich kontrolliert. Nach Abschluss der Maßnahmen gegen 19:20 Uhr erhielt die auswärtige Gruppe ein Aufenthaltsverbot für das hannoversche Stadtgebiet.
Nun ermitteln die Beamten wegen Landfriedensbruch und des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Nach derzeitigem Stand sind während des gesamten Einsatzes keine Personen verletzt worden. /now, hil
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