POL-H: Niedersachsen: Kriminalpolizei durchsucht nach Betrugsdelikten Wohnungen in Osnabrück und Leer - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hannover und der Polizeidirektion Hannover
Hannover (ots)
Am Donnerstag, 03.02.2022, gelang der Polizei Hannover mit Unterstützung örtlicher Kräfte in Osnabrück und Leer ein Schlag gegen eine Bande von Trickbetrügern. Sie durchsuchten vier Wohnungen und stellten Beweismittel sicher.
Nach aktuellen Erkenntnissen des Zentralen Kriminaldienstes der Polizei Hannover ist der Ursprung der Ermittlungen ein Handwerkertrickbetrug vom 27.09.2021 im hannoverschen Stadtteil Bornum. Drei Männer gaben sich gegenüber einem Senioren-Ehepaar (77 und 78 Jahre) an dessen Haustür als Handwerker aus und kündigten an, Dacharbeiten an dem Wohnhaus durchführen zu wollen. Anschließend begleiteten die angeblichen Handwerker die 77-Jährige zu ihrer Hausbank, um Geld abzuholen. Mit dem Betrag im vierstelligen Bereich verschwanden die Männer, ohne die Arbeiten auszuführen.
Umfangreiche Ermittlungen führten die Kriminalpolizei nach Osnabrück und Leer, wo die mutmaßlichen Täter (28, 34 und 23 Jahre) wohnen. Die Staatsanwaltschaft Hannover regte richterliche Durchsuchungsbeschlüsse an, um Beweismittel zu finden und Vermögensarreste zu erwirken. Am Donnerstagmorgen vollstreckten die Ermittler die Beschlüsse mit Unterstützung von örtlichen Einsatzkräften und Beamten der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen drei Objekte in Osnabrück und eines in Leer.
In einem Objekt in der Fritz-Reuter-Straße in Osnabrück nahm die Polizei einen 28-Jährigen mit zur Dienststelle, um dessen Identität festzustellen. Nach Abschluss der Maßnahmen konnte der Mann gehen. Neben verschiedenen Beweismitteln fanden die Beamten auch eine größere Menge Bargeld, das aufgrund eines Vermögensarrestes gepfändet wurde. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließen sie ihn. Am Hirtenweg in Leer fanden die Ermittler in einem Reihenhaus geringe Mengen an Betäubungsmittel, drei Schreckschusswaffen sowie ein Messer. Hier pfändeten die Beamten eine Rolex-Armbanduhr im Rahmen eines Vermögensarrestes und beschlagnahmten weitere Beweismittel. Den 23-Jährigen mutmaßlichen Täter trafen sie nicht an. Gegen den dritten Mittäter (34 Jahre) aus Osnabrück laufen die Ermittlungen nach seinem Aufenthaltsort.
Gegen die drei mutmaßlichen Täter wird weiter wegen gewerbsmäßigen Bandenbetruges und wegen schweren Bandendiebstahls ermittelt. /nzj
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