All Releases
Follow
Subscribe to Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW

Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW

POL-LZPD: Vorläufige Silvester-Bilanz der Polizei in Nordrhein-Westfalen: Weniger verletzte Polizeibeamte als vor einem Jahr.

NRW (ots)

In der Silvesternacht war die Polizei Nordrhein-Westfalen nach aktuellem Stand mit rund 7000 Beamtinnen und Beamten, darunter auch Kräfte der Bereitschaftspolizei, im Einsatz, um für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu sorgen. Insgesamt kam es zu mehr als 4400 Einsätzen. Durch die starke polizeiliche Präsenz wurden Auseinandersetzungen schon frühzeitig unterbunden.

Innenminister Herbert Reul: "Jedes Jahr aufs Neue birgt Silvester viel Potential für einsatzreiche Stunden. Ob es halbstarke Jugendliche mit zu vielen Böllern in der Tasche sind, Angriffe auf Einsatzkräfte oder Leute, die nicht wissen, wann Schluss mit Alkohol ist - für die Einsatzkräfte ist der Jahreswechsel immer eine besondere Lage. Die Polizei war gut vorbereitet und hat viele Chaoten frühzeitig aus dem Verkehr gezogen. Trotzdem schockt es mich immer wieder, dass Polizei und Rettungskräfte im Einsatz angegriffen werden. Ich danke allen Einsatzkräften für ihren Dienst in dieser Nacht. Leider kann auch die beste Vorbereitung nicht verhindern, dass an Silvester Straftaten passieren. Die Polizei kann nicht überall sein. Für alle Beteiligten hätte ich mir gewünscht, dass die Leute ihre Grenzen besser kennen und auf ihre Mitmenschen achten."

Minister Reul weiter: "Die Toten und Verletzten in dieser Nacht durch selbstgebaute Böller oder falscher Handhabung von Feuerwerkskörpern lassen mich ratlos zurück. Das Hantieren mit Knallkörpern - auch wenn sie bunt und glitzernd sind - bedarf größter Vorsicht. Warum ist das noch nicht bei jedem Menschen angekommen?"

In der Bilanz hat die Zahl der Angriffe auf Einsatzkräfte zugenommen, die Anzahl der verletzten Einsatzkräfte ist jedoch zurückgegangen. 17 Polizistinnen und Polizisten wurden verletzt, sieben weniger als zum Jahreswechsel 2023/2024. In 54 Fällen wurden die Einsatzkräfte aus einer Gruppe mit Pyrotechnik angegriffen. 76 Strafanzeigen wurden wegen Widerstandshandlungen gegen polizeiliche Einsatzkräfte und aufgrund von tätlichen Angriffen gefertigt.

Insgesamt wurden bei Einsätzen im Zusammenhang mit den Silvesterfeierlichkeiten 1204 Platzverweise erteilt, 169 Personen in Gewahrsam und 13 Personen vorläufig festgenommen. Körperverletzungsdelikte wurden in 362 Fällen zur Anzeige gebracht, davon handelte es sich in 245 Fällen um gefährliche Körperverletzung. Im Vergleich zum Vorjahr wurden deutlich mehr Sachbeschädigungen zur Anzeige gebracht. Die Polizei NRW registrierte hier 645 Strafanzeigen.

Die Anzahl der Taschendiebstähle hat sich nahezu halbiert, hier wurden 15 Fälle angezeigt. Die Anzahl der Sexualdelikte blieb mit 30 Fällen etwa auf Vorjahresniveau.

Hinweis

Bei den zur Verfügung gestellten Zahlen handelt es sich um aktuelle Auswertungen vom 31.12.2024, 18 Uhr, bis zum 01.01.2025, 6 Uhr. Wie in den vergangenen Jahren auch kann es zu Nachmeldungen aufgrund von nachträglich erstatteten Anzeigen/Nacherfassungen kommen. Hierdurch können sich die hier aufgeführten Zahlen noch verändern. Insofern stellt diese Darstellung lediglich eine Sachstandsmeldung dar. Ein konkreter Vergleich mit den Zahlen des Vorjahres ist aufgrund einer Änderung der Erfassungsparameter nur eingeschränkt möglich.

Rückfragen bitte an:

Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW
Pressestelle LZPD NRW
Telefon: 0203 4175 81444
E-Mail: pressestelle.lzpd@polizei.nrw.de
https://lzpd.polizei.nrw

Original content of: Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW, transmitted by news aktuell

More press releases: Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW
More press releases: Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW