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Polizeiinspektion Cuxhaven

POL-CUX: Die Polizeiinspektion Cuxhaven
Wesermarsch und die Staatsanwaltschaft Stade melden nach monatelangen Ermittlungen die Aufklärung einer Straftatenserie im Bereich des sogenannten "Skimmings"

Cuxhaven / Wesermarsch (ots)

Die Polizeiinspektion Cuxhaven /
Wesermarsch und die Staatsanwaltschaft Stade melden nach monatelangen
Ermittlungen die Aufklärung einer Straftatenserie im Bereich des 
sogenannten "Skimmings".
Es handelt sich um einen Straftatenkomplex mit insgesamt 160 
Geschädigten und einer Gesamtschadenhöhe von über 250.000 Euro.
Im Rahmen des sehr umfangreichen Ermittlungsverfahrens konnten 
drei Tatverdächtige ermittelt werden, gegen die die 
Staatsanwaltschaft Stade jetzt Anklage wegen der banden- und 
gewerbsmäßigen Fälschung von Zahlungskarten in Tateinheit mit 
Ausspähen von Daten erhoben hat.
Das Trio sitzt derzeit in Untersuchungshaft.
Im Herbst des letzten Jahres häuften sich in Cuxhaven die 
sogenannten Skimmingfälle (der Begriff Skimming stammt aus dem 
Englischen und steht für abschöpfen, absahnen). Bei Banken im 
Cuxhavener Innenstadtbereich wurden durch die Täter die Türöffner mit
Hilfe von Vorsatz- oder Austauschgeräten manipuliert. Mit Hilfe 
dieser Geräte wurden die Magnetstreifendaten der EC- und Kreditkarten
ausgelesen und gespeichert. Zusätzlich wurden mit verdeckt an den 
Geldausgabeautomaten angebrachten Mini-Kameras die Geheimnummern der 
Bankkunden festgehalten (wir berichteten).
Mit diesen Daten wurden Kartendubletten hergestellt und im Ausland
an dortigen Geldautomaten damit Bargeld erlangt. Die geschädigten 
Kunden merkten dieses erst Wochen später.
Im November 2008 konnten drei Täter auf frischer Tat festgenommen 
werden, als diese ihre Geräte bei einer Bank in der Cuxhavener 
Innenstadt abbauen wollten.
Es handelt sich bei den Festgenommenen um drei rumänische 
Staatsangehörige im Alter zwischen 28 und 45 Jahren.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade erließ das Amtsgericht 
Cuxhaven Haftbefehl gegen alle drei Männer. Sie befinden sich seit 
diesem Zeitpunkt in Untersuchungshaft.
Ein paar Tage nach der Festnahme wurde das Gepäck der Personen in 
einem hiesigen Hotel aufgefunden. Hier wurden u.a. Elektronikartikel 
zum Bau von Skimminggerätschaften, Speicherkarten, Laptop und 
persönliche Gegenstände sichergestellt.
Aufgrund der weiteren polizeilichen Ermittlungen kann nun davon 
ausgegangen werden, dass die Festgenommen weitere gleichgelagerte 
Straftaten in Cuxhaven, Bremerhaven, Dortmund, Düsseldorf und Berlin 
begangen haben.
Die Cuxhavener Ermittler weisen in diesem Zusammenhang auf die 
hervorragende Zusammenarbeit mit den Polizeibeamten aus den anderen 
Bundesländern und dem Bundeskriminalamt hin.
Diese Taten wurden nun in ihrer Gesamtheit von der 
Staatsanwaltschaft Stade beim dortigen Landgericht angeklagt. Bei der
Fälschung von Zahlungskarten mit Garantiefunktion handelt es sich um 
einen Verbrechenstatbestand, der bei gewerbsmäßiger Begehung eine 
Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren vorsieht. Mit einem 
Prozess ist Ende Mai zu rechnen.
Bildmaterial siehe Pressemeldung der Polizeiinspektion Cuxhaven / 
Wesermarsch vom 10.11.2008

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Anke Rieken
Telefon: 04721/573-404
E-Mail: http://www.polizei-cuxhaven.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdol/cuxhaven/

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