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POL-CUX: Moko Berne nutzt alle Möglichkeiten zur Aufklärung des Falles

POL-CUX: Moko Berne nutzt alle Möglichkeiten zur Aufklärung des Falles
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Cuxhaven / Wesermarsch (ots)

Moko Berne nutzt alle Möglichkeiten zur Aufklärung des Falles Profiler nutzen FBI-Methoden / Auch Bargeldspürhund im Einsatz

Berne (LK Wesermarsch). Im Falle des getöteten 86 - jährigen gehbehinderten Kaufmannes Friedrichs Harmsen, dessen Charakter als schwierig galt, kommt die 30-köpfige Mordkommission weiter voran. So konnte der Tagesablauf des Opfers weitgehend recherchiert werden. Bei ihren Ermittlungen in Berne setzen die Beamten auf innovative Konzepte. Dabei werden sogar FBI-Methoden angewandt: "Die Profiler des Landeskriminalamtes Niedersachsen haben den Fall analysiert und das Tatgeschehen im Geschäft weitestgehend rekonstruieren können. Daraus haben sich für uns neue und wertvolle Erkenntnisse ergeben, auch im Hinblick auf ein mögliches Tatwerkzeug, das der Täter nutzte, um das Opfer zu erschlagen", äußert Robert Kalka, Leiter der Mordkommission. Aus einer den Ermittlern vorliegenden Fallanalyse hätten sich auch im Hinblick auf das Verhalten des Täters am Tatort und sein mögliches Verhalten vor und nach der Tatausführung neue Aspekte ergeben. In diesem Zusammenhang beleuchtet die Polizei auch die Geschäftspraktiken des Opfers und die der jeweiligen Partner.

"Das Täterprofil deckt sich in vielen Punkten mit unseren bisherigen Erkenntnissen und den vorgefundenen Tatortspuren", entwickelte aber auch neue Sichtweisen, aus denen sich weitere Ermittlungsansätze ergeben können. Wir sind im Begriff, das Puzzle zu einem vollständigen Bild zusammenzusetzen, sagte Kriminalhauptkommissar Kalka.

Dass die Ermittler bei der Aufklärung des Verbrechens nichts unversucht lassen, zeigt auch die Einbindung eines Spezialhundes vom Hauptzollamt Stralsund in den Fall. Geld stinkt vielleicht nicht. Aber es riecht - auf eine ganz besondere Weise. Labradorrüde Bonny kann es erschnüffeln. Er ist Bargeldspürhund des Hauptzollamtes Stralsund. Der Zustand des Wohn- und Geschäftshauses vom Opfer sei laut Sprecherin der Moko als "chaotisch" zu bezeichnen. Trotz der mehrtägigen, umfangreichen Tatortarbeit sei nicht auszuschließen, dass weiteres Bargeld in den versiegelten Räumen versteckt sein könnte.

"Wir nutzen jede Chance, dabei greifen wir auch auf Experten aus anderen Bundesländern zurück, äußert die Sprecherin der Moko über den Einsatz der Hundeführerin aus Mecklenburg-Vorpommern im Haus des Mordopfers Harmsen. "Die Tiere sind genauso ausgebildet wie Drogenspürhunde, nur dass sie eben auf den Geruch von Banknoten reagieren", erklärt Zollobersekretärin Dana B., Diensthundeführerin von Bonny. Die Zollbeamtin war am Dienstag in der Wesermarsch im Einsatz, um die Mordkommission "Berne" zu unterstützen.

Diese Suchmaßnahme soll den Ermittlern auch Aufschluss darüber geben, ob sich die bisherigen Hinweise eines Raubmordes zum Nachteil des Kaufmanns Friedrich Harmsen erhärten. "Unter Umständen müssen wir auch von einem anderen Motiv ausgehen", erklärte KHK Kalka.

Über das Ergebnis der Maßnahmen macht die Polizei derzeit keine Angaben.

Rückfragen in dieser Angelegenheit bitte heute ab 16:30 Uhr an:

Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Anke Rieken
Telefon: 04721/573404 oder 0170 / 7894091
E-Mail: http://www.polizei-cuxhaven.de
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