POL-CUX: Kinder und Jugendliche hantierten wiederholt mit Softairwaffen - Mädchen am Auge verletzt - Polizei stellt Waffen sicher + Weiterer Handtaschenraub u.a.
Cuxhaven / Wesermarsch (ots)
Kinder und Jugendliche hantierten wiederholt mit Softairwaffen - Mädchen am Auge verletzt
Am 26. 08. 2010 kam es erstmalig zu einer Körperverletzung mittels einer Softairwaffe in einem Schulbus. Nach Schulende auf der Fahrt von Beverstedt nach Appeln hat eine dreizehnjährige Schülerin im überfüllten Schulbus mit einer sogenannten Softairwaffe hantiert und auf einen jüngeren Schüler geschossen. Eine dieser harten kleinen Plastikkugeln traf den Schüler direkt unter dem Auge. Es kam zu einer schmerzhaften Verletzung. Die Schülerin gab die Waffe noch an zwei weitere minderjährige Schüler weiter, die "aus Spaß" ebenfalls auf den Jungen geschossen haben sollen. Die Polizei leitete Strafverfahren ein und stellte die Waffe sicher. Die Mutter des Mädchens hatte sie bereits unbrauchbar gemacht.
Am Dienstag, den 16. 11. 2010 kam es dann zu einer erneuten Schussverletzung durch eine solche Softairwaffe. Auf dem Soccerplatz in Beverstedt bei der Grundschule trafen sich mehrere Jugendliche und spielten Fußball. Einige von ihnen beschossen sich auf dem Soccerplatz und am nahen Schulwald gegenseitig. Es standen dort aber auch weitere Jugendliche herum. Eine dreizehnjährige Schülerin bekam erst durch einen Heranwachsenden einen Schuss gegen die Hüfte, wofür er sich auch umgehend bei dem Mädchen entschuldigte. Unmittelbar darauf gab ein 12-jähriger Junge einen Schuss ab, den die Dreizehnjährige direkt in das rechte Auge abbekam. Durch diesen Schuss wurde die Horn- und Netzhaut des Auges nicht unerheblich verletzt. Ob noch weitere schwerwiegende Verletzungen und Folgeschäden zu erwarten sind, kann zurzeit laut Polizeikenntnis noch nicht abschließend gesagt werden. Das Mädchen befindet sich noch in augenärztlicher Behandlung. Die auf dem Soccerplatz benutzten Waffen wurden eingezogen. Der Zwölfjährige Schüler hatte zu Hause seinen Eltern nicht über den Vorfall berichtet. Als er am nächsten Tag ind er Schule eine körperliche Auseinandersetzung mit einem anderen Schüler hatte, wurde er von Polizeibeamten nach Hause gebracht. In seinem Zimmer stellten die Beamten eine Softairwaffe sicher.
Polizei warnt vor möglichen Folgen im Umgang mit Softairwaffen
Verletzungen sind meist oberflächlich. Eine angemessene Schutzausrüstung für die Augen ist beim Airsoftspiel jedoch vonnöten und bei jedem Spiel Bedingung zur Teilnahme. Für optimalen Schutz empfehlen sich Ganzgesichtsmasken, die auch die Zähne und die Ohren vor möglichen Treffern schützen. Bei den ab 14 Jahren erhältlichen Airsoft-Waffen mit einer Geschossenergie von unter 0,5 Joule genügt aber in der Regel eine geeignete Schutzbrille. Meist sind Airsoftwaffen Nachbildungen von echten Schusswaffen und, ebenso wie Modellwaffen, kaum von diesen zu unterscheiden. Sie unterliegen deshalb als Anscheinswaffen besonderen Bestimmungen im deutschen Waffenrecht: Sie dürfen nicht in der Öffentlichkeit geführt werden. Wer entgegen dem Verbot eine Anscheinswaffe führt, begeht eine Ordnungswidrigkeit.
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Weiterer Handtaschenraub
Nordenham. Die Polizei berichtete gestern von einem Handtaschenraub zum Nachteil einer Seniorin, die dabei schwere Schulterverletzungen erlitt. Jetzt wurde ein weiterer Fall bekannt. In der Lloydstraße ist am Dienstag gegen 20:30 Uhr ein Ehepaar im Alter von 66 und 69 Jahren auf offener Straße von einem unbekannten Täter überfallen worden. Das Paar lief in Richtung Jahnhalle, als der Täter der Frau die Handtasche von hinten entriss und in Richtung Rossmann flüchtete. Bei dem Täter handelt es sich um einen dunkel bekleideten Mann mit dunklen Haaren, ca. 170 - 180 cm groß und zwischen 25 und 30 Jahren alt. Die Frau wurde an der Schulter verletzt. Einen Tag danach wurde bekanntermaßen die Seniorin in einem Hochhaus in der Jahnstraße auf ähnliche Weise beraubt, als sie am Fahrstuhl gewartet hatte (wir berichteten). Die Polizei vermutet einen Tatzusammenhang. Zeugen, die Angaben zu dem Täter machen können, werden gebeten, sich zu melden.
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Unbekannte randalieren an Buswartehäuschen
Bisher unbekannte Täter beschädigten an insgesamt drei Buswartehäuschen in Wingst- Ellerbruch, -Süderbusch und -Langenfelde die Verglasungen. Die Scheiben wurden zum Platzen gebracht. Der Samtgemeinde Am Dobrock ist ein geschätzter Gesamtsachschaden in Höhe von 2.500 Euro entstanden. Zeugen, die in der Zeit vom letzten Mittwoch 18.00 Uhr bis Donnerstagfrüh Feststellungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei Hemmoor oder der Polizei Cadenberge zu melden.
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Unfälle im Bereich des Polizeikommissariats Brake
Brake und Ovelgönne. Drei Verkehrsunfälle wurden durch den Braker Einsatz- und Streifendienst im Zeitraum zwischen Donnerstagabend und Freitagfrüh aufgenommen. Gegen 17 Uhr verließ am Donnerstag ein Pkw-Fahrer einen Einkaufsmarkt an der Weserstraße über die Hauptzufahrt und übersah dabei ein vorfahrtberechtigtes Fahrzeug, das in Richtung B 212 unterwegs war. Es kam zum Zusammenstoß mit leichtem Personenschaden und 6.000 Euro Sachschaden. Gegen 19.40 Uhr ereignete sich im Bereich der B 211 bei Strückhauser Altendorf ein Auffahrunfall mit zwei Beteiligten. Es entstand ein großes Glasscherbenfeld. Benzin lief in einen Straßengraben. Der Schaden wird auf rund 1.500 Euro angegeben. Aufgrund der bestehenden Gefahrenlage musste die Bundesstraße für ca. dreieinhalb Stunden zunächst ganz und dann halbseitig gesperrt werden. Es kam teilweise zu längeren Staus.
Am Freitagmorgen gegen 7 Uhr wurde eine Fahrradfahrerin von der Kirchenstraße stadteinwärts fahrend von einem Auto erfasst , das die Schulstraße in Richtung Kirchenstraße verließ. Trotz langsamer Fahrt und eines Ausweichmanövers der Radfahrerin kam es zum Zusammenstoß. Die Radfahrerin stürzte und verletzte sich an Bein und Ellenbogen. Am Fahrzeug entstanden leichte Blechschäden, das Fahrrad weist eine sogenannte "Acht" auf.
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