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Polizeiinspektion Cuxhaven

POL-CUX: Wohnhauseinbruch in Hagen + 400 Kilogramm-Metallplatte gestohlen + Brand eines Fachwerkhauses + Polizei warnt vor Enkeltrick

Cuxhaven / Wesermarsch (ots)

Wohnhauseinbruch in Hagen

Donnerstag, im Zeitraum zwischen 15.30 und 18 Uhr, drangen noch unbekannte Täter in ein Einfamilienhaus in der Blumenstraße ein, durchwühlten mehrere Räume und entwendeten ein Laptop. Zeugen, die zur Tatzeit verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Tatortnähe gesehen haben, werden gebeten, sich bei der Polizei in Schiffdorf zu melden.

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400 Kilogramm-Metallplatte gestohlen

Schiffdorf. Am 12.01.2011, zwischen 10:20 und 11:20 Uhr, wurde von einem auf dem Parkplatz in Schiffdorf-Apeler, an der Kreisstraße 58, abgestellten Lkw eine 400 kg schwere Metallplatte entwendet. Der Abtransport dürfte vermutlich mittels eines Lkw mit Ladekran erfolgt sein. Hinweise nimmt die Polizei in Schiffdorf entgegen (Tel.: 04706/9480).

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Brand eines Fachwerkhauses

Otterndorf. Freitagmorgen gegen 6 Uhr brach in einem Fachwerkhaus Am Schloßgraben in der Otterndorfer Altstadt ein Brand aus. Das Erdgeschoss des Hauses brannte vollständig aus. Der alleinige Mieter (41 Jahre) erlitt leichte Verletzungen und begab sich in ärztliche Behandlung. Durch die Hitzeentwicklung wurden angrenzende Häuser leicht jedoch ohne Brandzehrungen in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandursache ist bislang ungeklärt. Der entstandene Schaden beträgt nach ersten Schätzungen etwa 100.000 Euro. Laut Polizeikenntnis waren Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Otterndorf, Osterbruch und Neuenkirchen mit insgesamt etwa 30 Kräften und einem Rettungswagenteam im Einsatz.

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Polizei warnt vor Enkeltrick

Cuxhaven / Wesermarsch. Anfang dieses Jahres kam es bereits zu einigen Vorfällen, die die Polizei dazu veranlassen, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger vor einer langjährigen Betrugsmasche - dem Enkeltrick zu warnen. Der Enkeltrick ist eine Betrugsform, die sich gezielt gegen ältere Mitmenschen richtet. Dabei geben sich die Betrüger am Telefon als Enkel/in, Neffen/Nichten oder sogar Kinder der Senioren aus. Sie täuschen eine Notlage vor und bitten ihre Opfer um hohe Geldbeträge. In der Annahme ihren Angehörigen zu helfen, machen sich die Senioren auf den Weg zu ihrer Bank, um das geforderte Geld abzuheben. Danach übergeben sie es einem Boten, der vom vermeintlichen Verwandten geschickt wird, und verlieren unwiederbringlich nicht selten ihre über Jahre angesammelten Ersparnisse.

"Uns wurden in den vergangenen Tagen bereits fünf solcher Versuche, Senioren in Cuxhaven, Langen, Schiffdorf und Nordenham um ihr Gespartes zu prellen, mitgeteilt. Die älteren Menschen waren jedoch aufmerksam und stellten Fragen. Die Telefonate wurden ohne Folgebesuch beendet. Zu einer Geldübergabe kam es nicht"

Grund genug für die Polizei, weitere potenzielle Geschädigt enochmals eindringlich vor dieser Masche zu warnen!

Besonders betroffen sind allein lebende, ältere Mitmenschen - sie können sich meist nicht mit jemandem aus ihrem näheren Lebenskreis beraten. Hinzu kommen noch weitere Faktoren wie Seh- oder Hörschwäche: So halten sie schnell die fremde Stimme am Telefon für die eines Verwandten. Auch Vereinsamung, Zerstreutheit und Demenz machen Senioren zu leichten Opfern für diese Form des Betrugs. Außerdem sind ältere Menschen häufig zu Hause anzutreffen - und somit auch telefonisch meistens erreichbar.

Wie gehen die Täter vor?

Die Täter reisen für ihre Machenschaften häufig umher. Sie sind findig, flexibel und agieren mindestens zu zweit. Während ein Täter am Telefon die Geldübergabe ausmacht, holt ein anderer (Bote) das Geld ab. Die Vorgehensweise ist immer ähnlich. Die Betrüger durchsuchen Telefonbücher gezielt nach altmodischen Vornamen (Klara, Hedwig, Josef, Alfred usw.) und täuschen im anschließenden Telefonat mit dieser Person eine verwandtschaftliche Beziehung vor. Dem angerufenen Senior wird vermittelt, den Anrufer gut zu kennen: Die Betrüger verwenden die "Du-Form" und nennen den eigenen Namen nicht. Mit den Worten "Rate mal, wer dran ist?" beginnen sie das Telefonat. Nennt das Opfer daraufhin einen Namen aus seinem Verwandten- oder Bekanntenkreis geben sich die Täter als die genannte Person aus.

Am Telefon täuschen die Täter eine Notlage vor und bitten um Hilfe für einen günstigen Auto- oder Wohnungskauf, die Begleichung von Schulden oder für die Bezahlung eines Unfallschadens. Immer bestehen die Täter auf eine kurzfristige und schnelle Bargeldübergabe meist in der Wohnung des älteren Menschen. Geschickt informieren sich die Täter über die finanziellen Verhältnisse ihrer Opfer: Sie fragen nach Bargeld und Schmuck im Haus oder nach dem Vermögen auf der Bank.

Hat die Seniorin/der Senior in der Wohnung die geforderte Summe nicht parat, wird sie/er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi für den Rentner oder die Rentnerin, der/die den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Teilweise werden die Angerufenen zu absoluter Verschwiegenheit ermahnt und psychisch immens unter Druck gesetzt. Sie werden mit dem Abbruch jeglicher sozialer Beziehungen oder den schlimmen Folgen für den "Enkel" eingeschüchtert. Meistens werden die Opfer auf dem Weg zum Bankinstitut und bei der Abhebung des Geldes von Mittätern beobachtet. Die Betrüger vergewissern sich, dass die Senioren das Geld tatsächlich abheben und sich nicht zu lange mit Bankmitarbeitern unterhalten. Kaum ist das Opfer mit dem Geld zu Hause angekommen, geht der nächste Anruf ein: Der vermeintliche Enkel gibt vor, das Geld nicht selbst abholen zu können und kündigt einen Abholer/Boten an. Dieser steht in engem Kontakt zu demjenigen, der das Opfer auf dem Weg zur Bank beobachtet hat. Zusammen ergreifen sie nach der Geldübergabe die Flucht.

Die Übergabe findet meist an der Haustür statt - nicht selten erkundigt sich der Anrufer später danach, ob diese zu Stande gekommen ist.

Wenn eine Kundin oder ein Kunde mit einer ungewöhnlich hohen Geldabhebung erscheint, die teilweise oder fast das gesamte Vermögen umfasst, sollten Bankmitarbeiter Sie hellhörig werden

Die Polizei rät:

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.

Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.

Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren Sie frühestens für den kommenden Tag einen Gesprächstermin und über¬prüfen Sie die Angaben.

Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forde-rungen bei Familienangehörigen Rücksprache.

Lassen Sie sich vom Anrufer die Telefonnummer geben und überprüfen Sie diese mit bereits bekannten Nummern. Rufen Sie die jeweilige Person unter der lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notruf-nummer 110.

Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Anke Rieken
Telefon: 04721/573-404
E-Mail: http://www.polizei-cuxhaven.de
http://www.polizei-cuxhaven.de

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  • 13.01.2011 – 16:38

    POL-CUX: Einbrüche u.a.

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