POL-CUX: Polizei klärt brutalen Überfall auf Fischhändler - Amtsgericht Stade erlässt Haftbefehl gegen Haupttatverdächtigen
Cuxhaven / Wesermarsch (ots)
Polizei klärt brutalen Überfall auf Fischhändler - Amtsgericht Stade erlässt Haftbefehl gegen Haupttatverdächtigen
Beverstedt. Vor vier Jahren, am 14. Januar 2007, wurde ein damals 44-jähriger Fischhändler abends in seinem Wohnhaus von zunächst unbekannten Tätern brutal überfallen. Er erlitt seinerzeit bei dem Überfall schwere Verletzungen. Als ihm ein Freund zu Hilfe kam, flüchteten die Täter ohne Beute und ließen eine Komplizin am Tatort zurück. Die Komplizin wurde am Tatort festgenommen, die Ermittlungen gegen die Mittäter fortgeführt. Zwischenzeitlich wurde die Frau "auf freien Fuß gesetzt". Die heute 59-jährige Frau aus Cuxhaven hatte bereits einen Tag vor dem Überfall unter einem Vorwand persönliche Bekanntschaft mit dem Opfer gemacht und an dessen Haustür nach dem Weg zur Autobahn gefragt. Am Tatabend klingelte sie erneut und gab vor, sich bei dem Fischhändler für die Wegbeschreibung bedanken zu wollen. In einem günstigen Moment betraten nun zwei maskierte Männer die offen stehende Wohnungstür und malträtierten ihr Opfer mit außerordentlich hoher Gewalt. Das Opfer erlitt schwere Gesichtsverletzungen. Mit einem Zeugen in der Wohnung rechnete allerdings niemand. Durch das beherzte Einschreiten eines Bekannten ließen die Täter von ihrem Opfer ab und traten ohne Beute die Flucht an. Nun überführten DNA-Spuren und kriminalpolizeiliche Puzzlearbeit das Quartett. Demnach gab es noch einen weiteren Mittäter. Ein heute 26-jähriger Cuxhavener steht im Verdacht, den Fluchtwagen gefahren zu haben. Alle Tatverdächtigen bestreiten die Tat. Gegen den Haupttatverdächtigen, einen heute 45-jährigen Cuxhavener, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade seitens des zuständigen Amtsgerichts Haftbefehl wegen versuchten schweren Raubes erlassen. Am Montag wurde er festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt überführt. In der Wohnung des Mannes fanden die Beamten außerdem eine "nicht geringe Menge" Kokain. Betäubungsmittel und mutmaßliches Drogengeld im jeweils vierstelligen Bereich wurden beschlagnahmt. Die diesbezüglichen Ermittlungen dauern an.
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