POL-CUX: Prävention in der gesamten Polizeiinspektion Cuxhaven
Wesermarsch künftig mit Fahrsimulator - Zwei Landkreise unterstützen gemeinsam polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit
Cuxhaven / Wesermarsch (ots)
Prävention in der gesamten Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch künftig mit Fahrsimulator - Zwei Landkreise unterstützen gemeinsam polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit
Die Landkreise Cuxhaven und Wesermarsch ermöglichten der Polizei durch einen hohen Investitionsbeitrag (jeweilsin Höhe von 12.000 Euro) die Anschaffung eines Fahrsimulators. Dadurch fördern beide Kommunen die Verkehrspräventionsarbeit in ihrem Bereich in besonderem Maße.
Am Freitag, 13.01.2012, übergaben die beiden Landräte Kai-Uwe Bielefeld und Michael Höbrink den Fahrsimulator gemeinsam in Schiffdorf an Bernd Deutschmann, Leiter der Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch, und dessen Verkehrssicherheitsberaterin Birte Heimberg.
Mit dem Fahrsimulator wird das Präventionsteam der Polizei künftig nicht nur in Brake, Langen, Hemmoor, Nordenham, Schiffdorf und Cuxhaven zu sehen sein.
Das Risiko junger Fahrer bei einem Unfall verletzt oder getötet zu werden, ist sowohl auf den Anteil an der Bevölkerung als auch auf die Fahrleistung bezogen, mehr als doppelt so hoch wie bei der Gruppe der 25- bis 44-jährigen Kraftfahrzeugführer.
Um diese Zielgruppe zu erreichen und den Selbstschutzgedanken dieser Altersgruppe zu fördern, bietet die Polizei für 16- bis 25-jährige Schülerinnen und Schüler eine Unterrichtseinheit an.
Bernd Deutschmann dankte beiden Landräten ausdrücklich für deren wiederholte Unterstützung der polizeilichen Prävention trotz angespannter Haushaltskassen.
Ein Fahrsimulator bzw. ein Reaktionstestprogramm simuliert die alltäglichen Gefahren im Straßenverkehr, stellt Zusammenhänge zwischen dem Geschwindigkeitsniveau und dem Bremsweg dar und illustriert unter anderem die Verlängerung des Bremsweges bei glatter Fahrbahn oder zu geringem Bremsdruck.
Des Weiteren werden bei einer Alkoholsimulation die zu erwartenden Leistungsschwächen bei einer vom Probanden fiktiv konsumierten Alkoholmenge simuliert. Hierbei werden bei einer "Nüchternfahrt" die Reaktionswerte des Fahrers ermittelt. Im Anschluss erfolgt die Darstellung der Alkoholfahrt in einem Film. Dieses hat den Vorteil, dass der Fahrer weder real noch fiktiv unter Alkoholeinfluss fährt und trotzdem die Gefahren im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr individuell grafisch dargestellt bekommt.
Ein weiteres Programm stellt allgemeine Gefahrenszenen dar, auf die der Fahrer regieren muss. Es soll überholt, verzögert oder bei plötzlichen Gefahren stark gebremst werden. Die Sicht ist zum Teil versperrt. Der Fahrer soll zu einer aufmerksamen, rücksichtsvollen bzw. langsamen Fahrweise animiert werden. Es wird auch dargestellt, ob der Fahrer die Situationen bereits im Griff hat oder sich noch leicht ablenken lässt.
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