POL-CUX: Drogenhandel im Visier der Polizei (Bild als Download)
Cuxhaven / Wesermarsch (ots)
Brake. Nach mehrmonatigen Observationen konnte eine durch die Staatsanwaltschaft Oldenburg eingesetzte Ermittlungsgruppe der Polizei mehrere in Lemwerder und Bremen agierende Personen ermitteln, die des Rauschgifthandels verdächtig sind und vorwiegend die südliche Wesermarsch mit Betäubungsmitteln versorgt haben sollen.
Ausgangspunkt der Ermittlungen waren Hinweise aus der Bevölkerung auf einen 32-jährigen Mann aus Lemwerder, der bereits in der Vergangenheit wegen Betäubungsmitteldelikten aufgefallen ist. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen besteht der Verdacht, dass dieser auf Bestellung mehrmals wöchentlich vorwiegend aus Bremen Betäubungsmittel zur weiteren Verteilung bezog und entsprechend weitergab.
Nach seiner vorläufigen Festnahme anlässlich einer Beschaffungsfahrt folgten diverse Durchsuchungen in Bremen und der südlichen Wesermarsch bei weiteren Beschuldigten im Februar bis April dieses Jahres. Dabei wurden Kokain, Ecstasypillen, über ein halbes Kilo Marihuana (Bildanlage), halluzinogene Pilze, diverse verbotene Substanzen sowie Utensilien, Schlag-und Stichwaffen und mehrere tausend Euro Bargeld beschlagnahmt.
Insgesamt ermittelten die Beamten über Monate gegen sechzehn Personen wegen des Handelns mit Betäubungsmitteln oder wegen Beihilfe hierzu. Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet, gegen eine Person wegen Einfuhrschmuggels, gegen zwei Personen wegen BtM-Anbaus und gegen eine Person wegen BtM-Abgabe an Minderjährige. Dazu kommen weitere 100 Verfahren im norddeutschen Raum wegen des verbotenen Erwerbs von Betäubungsmitteln. In einem Fall wird gegen eine dreiköpfige Gruppe aus Lemwerder wegen gewerbsmäßigen Handelns ermittelt, deren jüngstes Mitglied 17 Jahre alt ist.
Zum Thema Cannabis warnt die Polizei nochmals ausdrücklich vor Verharmlosung. Der Wirkstoffgehalt ist verglichen mit "dem Stoff aus den 70´er Jahren" mitunter zwanzimal höher.
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