POL-CUX: 16-jähriger Rollerfahrer betrunken unterwegs
Cuxhaven (ots)
Geestland. Mittwochfrüh (29. Juli 2015) gegen 2 Uhr kontrollierten Beamte des Polizeikommissariats Langen einen jugendlichen Rollerfahrer in Bad Bederkesa. Der 16-jährige Bremerhavener stand deutlich unter Alkoholeinfluss. Nach ersten Ergebnissen betrug die Atemalkoholkonzentration über ein Promille. Der Roller der Marke Peugeot war zudem deutlich schneller als erlaubt. Daher erwartet den Jugendlichen neben einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr auch ein Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Der Trend zum exzessiven Trinken bei Jugendlichen ist weiterhin ungebrochen. Jeder fünfte Jugendliche betrinkt sich mindestens einmal im Monat mit mindestens fünf oder mehr Gläsern Alkohol. Häufig folgen diesem Rauschtrinken Gewalttaten. Wer vor dem 18. Geburtstag von der Polizei mit Vollrausch erwischt wurde bzw. mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus kam, muss bei der Beantragung der Fahrerlaubnis beim Ordnungsamt auf eigene Kosten per ärztlichem Attest nachweisen, dass keine Alkoholabhängigkeit vorliegt (Quelle: www.staygold.eu). "Stay Gold" ist eine Initiative der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes unter der Schirmherrschaft von Marlene Mortler, MdB, Drogenbeauftragte der Bundesregierung.
Alkoholabbau:
Zwei Flaschen Bier (je 0,33 Liter) mit rund fünf Prozent Alkoholgehalt enthalten 26 Gramm reinen Alkohols - bei einem 75-Kilo-Durchschnittsmann entspricht das bereits 0,5 Promille. Alkohol wird im Körper nahezu ausschließlich in der Leber abgebaut. Der Alkoholgehalt von zwei Flaschen Bier (je 0,33 Liter) wird vom Durchschnittsmann nach ca. 3,5 Stunden abgebaut. Der Alkoholgehalt des Blutes sinkt bei Männern durchschnittlich um 0,15 Promille pro Stunde. Bei Frauen dauert es mit 0,13 Promille etwas länger. Jugendliche vertragen Alkohol weniger gut als Erwachsene und sind zudem in der Regel leichter als Erwachsene. Außerdem fehlt Jugendlichen meist die Erfahrung, wie viel Alkohol sie vertragen. Wenn sie trinken, verlieren sie daher oft die Kontrolle über den Konsum und es kann zu gefährlichen Alkoholvergiftungen kommen.
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