POL-CUX: Vollsperrung nach Unfall auf A 27 - Polizei stellt Smartphone sicher
Cuxhaven (ots)
Hagen. Dienstagvormittag gegen 9 Uhr verlor ein 25-jähriger Ford-Fieasta-Fahrer aus Itzehoe auf der Autobahn 27 aus noch unklaren Gründen die Kontrolle über seinen Pkw. Der junge Fahrer befuhr den Überholfahrstreifen. Zwischen den Anschlussstellen Hagen und Uthlede schleuderte er quer über beide Fahrstreifen und stieß schließlich mit der Beifahrerseite gegen einen 12-Tonner. Der 58-jährige Fahrer des Kastenwagens blieb unverletzt. Die 23-jährige Beifahrerin des Unfallverursachers wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Zwei weitere Insassen im Fiesta erlitten leichtere Verletzungen. Für zwei Stunden musste die Autobahn zwischen den Unfallstellen in Fahrtrichtung Süden voll gesperrt werden. Ob der Fahrer am Steuer seines Wagens eingeschlafen ist oder ggf. durch sein Handy abgelenkt wurde, sollen nun die weiteren Ermittlungen klären. Die Beamten stellten das Handy des Mannes sicher und werten Zeugenaussagen aus.
Erschreckend:
Da die schwer verletzte Beifahrerin im Fahrzeug eingeklemmt war, musste die Berufsfeuerwehr Bremerhaven mit schwerem Gerät anrücken. Die Anfahrt wurde jedoch verzögert, da die Vielzahl der Verkehrsteilnehmer es wieder nicht geschafft hat, eine Rettungsgasse zu bilden.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals auf die Verkehrssicherheitskampagne "Rettungsgasse" des Niedersächsischen Innenministeriums hin.
Infos zur Kampagne (Quelle: Pressemeldung des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport vom 22.06.2016):
Bei einem Unfall zählt für Rettungskräfte jede Sekunde wenn es darum geht, Leben zu retten. Dafür müssen diese vor allem freie Fahrt haben, um schnell zum Unfallort zu gelangen. "Viel zu oft verhalten sich Verkehrsteilnehmer chaotisch und unsicher, wenn sie eine Rettungsgasse bilden sollen. Weil sich kaum jemand in Ruhe damit auseinandersetzt, was zu tun ist, wenn ein Rettungsfahrzeug naht. Im Ernstfall sind dann viele überfordert - obwohl es ja nicht kompliziert ist, sich richtig zu verhalten. Deshalb soll diese Aktion vor allem Aufmerksamkeit auf das Thema lenken, da das Leben jedes Verkehrsteilnehmers einmal von der Bildung einer Rettungsgasse abhängen kann," so Niedersachsens Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius.
Für Nachfragen zur Kampagne wenden Sie sich bitte an:
Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Landesveranstaltungen
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Lavesallee 6, 30169 Hannover Telefon: + 49.511.120 6382 Mobil: + 49.175.49 21 901
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