Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch
POL-DEL: LK Wesermarsch: Falsche Polizeibeamte in Elsfleth +++ Warnung der Polizei
Delmenhorst (ots)
Falsche Polizeibeamte haben am Dienstag, 11. Dezember 2018, versucht, an das Ersparte eines älteren Mannes aus Elsfleth zu gelangen. An Bargeld oder andere Wertgegenstände sind die Täter nicht gelangt, weil der Senior noch rechtzeitig Verdacht schöpfte und die Polizei hinzuzog.
Die Polizei rät weiterhin zu Vorsicht und bittet um Sensibilisierung älterer Mitmenschen.
In den Gesprächen am Telefon teilen die rhetorisch geschulten Täter mit, dass es in der Nachbarschaft oder aber im Nahbereich vom Wohnort des Angerufenen zur Festnahme von Einbrechern gekommen sei. Bei den Tätern konnten durch die angebliche Polizei Hinweise gefunden werden, die darauf hindeuten, dass auch in die Wohnung der jeweils angerufenen Person eingebrochen werden soll.
Dabei wird zunächst gefragt, ob überhaupt Wertgegenstände im Haus befindlich seien. Zudem bieten die falschen Polizisten an, dass sie Wertgegenstände und vor allem Bargeld an sich nehmen und so vor dem geplanten Diebstahl schützen wollen. Dazu wird in der Regel ein 'Kollege' an die Wohnanschrift geschickt, der die Gegenstände in Verwahrung nimmt. In Ausnahmefällen werden die späteren Opfer aber auch zur Übergabe der Wertgegenstände/des Bargelds auf großen Parkplätzen oder anderen belebten Orten aufgefordert.
In den letzten Tagen erfolgten die Anrufe auch zur Nachtzeit, was in der Vergangenheit noch nicht zu verzeichnen war.
Zum Teil werden auch zwei Betrugsmaschen miteinander verknüpft: Zunächst wird versucht, die angerufenen Personen mit dem 'Enkeltrick' um Erspartes zu bringen. Im Anschluss an den fehlgeschlagenen Betrugsversuch mit dem Enkeltrick rufen dann falsche Polizeibeamte an, wollen vor dieser Vorgehensweise warnen und so Vertrauen erschleichen.
In anderen Kombinationen sollen die Opfer von den falschen Polizeibeamten dazu gebracht werden, Software auf dem Computer zu installieren, mit der dann betrügerische Zugriffe möglich werden.
In allen Fällen ist die sofortige Beendigung des Gesprächs der sicherste und beste Weg.
Danach sollte unbedingt die 'richtige' Polizei kontaktiert und informiert werden.
Pressekontakt:
Fragen bitte an Albert Seegers
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