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Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch

POL-DEL: Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch: Warnung der Polizei vor sogenannten Schockanrufen

Delmenhorst (ots)

In den vergangenen Tagen waren im gesamten Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch wieder Schockanrufe zu verzeichnen.

Die sogenannten "Schockanrufer" sind Personen, die sich am Telefon als Verwandte oder als ein mit dem Vorgang betrauter Polizeibeamter oder Rechtsanwalt ausgeben. Sie berichten, dass entweder sie selbst als angeblicher Verwandter (Enkel*in oder Tochter/Sohn) oder ihr vermeintlicher Mandant einen Verkehrsunfall verursacht und dabei Personen bzw. Kinder schwer verletzt haben soll. Nur durch die Zahlung eines Geldbetrags habe der Verwandte keine strafrechtliche Verfolgung zu befürchten bzw. würde aus der Haft entlassen werden können. In einer anderen Version habe das vermeintliche Familienmitglied selbst einen schweren Unfall gehabt und müsse sofort operiert werden. Die Operation können allerdings nur nach Zahlung eines Geldbetrags durchgeführt werden.

Bei den Anrufer*innen handelt es sich um Betrüger, die vorwiegend ältere Menschen verunsichern und zur Übergabe von Geld bewegen wollen.

Die Polizei rät:

   - Denken Sie daran, die Polizei ruft Sie niemals unter der 
     Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie 
     unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür 
     nicht die Rückruftaste.
   - Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft 
     und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
   - Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
   - Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und 
     finanziellen Verhältnisse.
   - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
   - Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie 
     über den Notruf 110 die Polizei!
   - Bedenken Sie: Niemals ist die Behandlung eines Unfallopfers von 
     einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig.

Rückfragen bitte an:

Albert Seegers
Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch
Pressestelle
Telefon: 04221-1559104
E-Mail: pressestelle@pi-del.polizei.niedersachsen.de
Internet: www.polizei-delmenhorst.de

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