POL-DH: --- Lembruch
Hüde - Polizei kontrolliert Radfahrer in zeitlicher Verbotszone am Dümmer ---
Diepholz (ots)
Der Dümmer See ist innerhalb der letzten Jahre ein immer beliebteres Ausflugsziel für Einheimische und auswärtige Gäste geworden.
In den vergangenen Monaten hat sich hierbei gezeigt, dass insbesondere die Deichabschnitte im Bereich Lembruch und Hüde stark frequentiert sind, so dass sich Fußgänger und Radfahrer nur unter gegenseitiger Rücksichtnahme diese Bereiche teilen können. Diese Rücksichtnahme scheint jedoch an den besucherstarken Tagen am Wochenende und an Feiertagen nicht immer eingehalten zu werden. Beide Seiten wollen die Deichabschnitte für sich in Anspruch nehmen, wobei die gegenseitige Rücksichtnahme nicht immer gegeben und Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern entstanden sind. Fußgänger nutzen in Gruppen die gesamte Deichbreite, sodass Radfahrer diese nicht in der gewünschten Art den Dümmer See umfahren können. Auf der anderen Seite befahren Radfahrer mit E-Bikes und Pedelecs mit hoher Geschwindigkeit den stark frequentierten Deichbereich und behindern bzw. gefährden teilweise die dort gehenden Fußgänger.
Durch die Samtgemeinde Altes Amt Lemförde, wurden in Lembruch und Hüde Beschilderungen aufgestellt, welche gewisse Deichabschnitte an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen zu Fußgängersonderwegen machen, an denen es Radfahrenden nicht erlaubt ist diese zu befahren.
Die Polizei hat am gestrigen Sonntag in der Zeit von 13 bis 18 Uhr genau diese Deichabschnitte kontrolliert. Ein Großteil der Besucher hielt sich an die Verbote und wurde in den entsprechenden Bereichen zum Fußgänger. Insgesamt, schätzten die Einsatzkräfte, waren rund 2000 Radfahrende unterwegs. Die Polizei hat 70 Verstöße mit einem Verwarngeld von 15 Euro geahndet. Dazu kommen nochmal knapp 20 mündliche Verwarnungen. Nicht alle Verwarnten waren mit der Kontrolle einverstanden und zeigten sich uneinsichtig. Viel Zuspruch und manches "Danke" erhielten die Polizisten*innen von Anliegern und Spaziergängern. Die Polizei wird auch in den nächsten Wochen ein Auge auf die Situation am Dümmer haben und die Einhaltung der Verbote kontrollieren.
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